TJonin schrieb am 7. September 2009 14:26
> sozialen Unruhen ausbrechen sollte, dann werden die Gründe dafür eher
> in der (Nach-Wahl)Politik zu suchen sein und nicht in der Wirtschaft.
"Die Wirtschaft" dominiert heute die Politik. Wohlfahrtsaufgaben
werden privatisiert, die Arbeit in sozialen Diensten nach Aspekten
der Mehrwertproduktion beurteilt (nein, ein Altenpfleger produziert
keinen Mehrwert, trotzdem kann man seinen Lohn nicht ins Unendliche
drücken - aber Herr Unsinn muß die Scheiße ja auch nicht wegwischen).
Sicher werden Unruhen nciht aufgrund wirtschaftlicher Entscheidungen
ausbrechen, sondern primär durch politische Entscheidungen ausgelöst
werden. Die Ursachen dafür kannst du aber trotzdem in einer völlig
durchökonomisierten Gesellschaft suchen, die sich dem Diktat der
Profiterzeugung vollständig und alternativlos unterworfen hat. Und
den Menschen nur noch als ökonomischen Faktor begreift. Die _Gründe_
liegen also sehr wohl in der Wirtschaft (und zwar in einer
Wirtschaftsideologie, die alle Aspekte des öffentlichen Lebens
ökonomischen Zwängen unterwirft - mit der Behauptung, nur so wäre
eine effektive Ressourcenallokation möglich. Daß der Mensch dann auch
nur noch eine Ressource ist, die einer monetären Bewertung
unterworfen wird und so im Endeffekt ökonomisch unnötige "human
ressources" endgelagert werden ist den Befürwortern dabei entgangen),
auch wenn die _Auslöser_ dann eher bei praktischen Aspekten zu suchen
sind.
> sozialen Unruhen ausbrechen sollte, dann werden die Gründe dafür eher
> in der (Nach-Wahl)Politik zu suchen sein und nicht in der Wirtschaft.
"Die Wirtschaft" dominiert heute die Politik. Wohlfahrtsaufgaben
werden privatisiert, die Arbeit in sozialen Diensten nach Aspekten
der Mehrwertproduktion beurteilt (nein, ein Altenpfleger produziert
keinen Mehrwert, trotzdem kann man seinen Lohn nicht ins Unendliche
drücken - aber Herr Unsinn muß die Scheiße ja auch nicht wegwischen).
Sicher werden Unruhen nciht aufgrund wirtschaftlicher Entscheidungen
ausbrechen, sondern primär durch politische Entscheidungen ausgelöst
werden. Die Ursachen dafür kannst du aber trotzdem in einer völlig
durchökonomisierten Gesellschaft suchen, die sich dem Diktat der
Profiterzeugung vollständig und alternativlos unterworfen hat. Und
den Menschen nur noch als ökonomischen Faktor begreift. Die _Gründe_
liegen also sehr wohl in der Wirtschaft (und zwar in einer
Wirtschaftsideologie, die alle Aspekte des öffentlichen Lebens
ökonomischen Zwängen unterwirft - mit der Behauptung, nur so wäre
eine effektive Ressourcenallokation möglich. Daß der Mensch dann auch
nur noch eine Ressource ist, die einer monetären Bewertung
unterworfen wird und so im Endeffekt ökonomisch unnötige "human
ressources" endgelagert werden ist den Befürwortern dabei entgangen),
auch wenn die _Auslöser_ dann eher bei praktischen Aspekten zu suchen
sind.