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mehr als 1000 Beiträge seit 03.01.2004

Re: Der Artikel ...

Privatisierung bedeutet nicht automatisch Verschlechterung. Wenn sie
schlecht umgesetzt wird, dann ja. Aber selbst der Staat kann mehr
Unsinn machen als eine private Firma und dann? Dann wird nach mehr
Wettbewerb gerufen. Wenn die Basis dafür gelegt ist, schreien sie
wieder alle nach dem Staat. Ja, was denn nun?

Eines der wichtigsten Elemente der privaten Wirtschaft ist, die
vorhandenen Ressourcen bestmöglich zu verwerten. Da kann eine private
Firma genauso viel scheiße bauen wie vorher der Staatsapparat.

Jedenfalls kann der Staat mit Ressourcen nicht zwingend besser
umgehen als die private Wirtschaft. Wie lange gibt es schon den
Kapitalismus und was gab es vorher? Richtig, alles wurde vom Staat
kontrolliert. Und in welchen Zeitraum fallen die meisten
Entwicklungen von großer Bedeutung? Richtig, Kapitalismus. Ich
vergöttere nicht den Kapitalismus, aber verteufele ihn auch nicht,
weil ich dann nur die negativen Dingen rauspicken würde.
Der Kapitalismus fördert die Eigeninitiative und nur darauf baut
(technischer) Fortschritt und steigender Wohlstand (sowohl geistig,
wie materiell als auch körperlich).
Die früheren Völker haben sicher nicht besonders effizient gelebt,
wenn sich all die Goldschätze bei den Königen versammelten. Wie lange
gab es den handbetriebenen Ackerbau und wann hat sich das
gewandelt(vereinfacht)? Und auch wer es nicht glaubt: ein großer Teil
der armen Weltbevölkerung ist in den vergangen Jahrzehnten
wohlhabender geworden (incl. geringer werdende Kindersterblichkeit).
Ich glaube, der Kapitalismus war nicht unschuldig daran.

> Die Ursachen dafür kannst du aber trotzdem in einer völlig
> durchökonomisierten Gesellschaft suchen, die sich dem Diktat der
> Profiterzeugung vollständig und alternativlos unterworfen hat.

Ähm, nee. Mir ist keine Gesellschaft bekannt, die soziale Aspekte
völlig ausblendet.

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