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  • Mocky

375 Beiträge seit 13.01.2000

Was für ein armseliger Artikel...

Also manchmal muss ich mich über das von TP tolerierte Niveau schon
wundern.

Nicht das die Fragestellung uninteressant wäre - ABER: Grundlagen der
Logik sollten nicht grob missachtet werden, wenn man ein Argument
vorbringen will.

Dieser Artikel gibt vor, Zusammenhänge zu recherchieren, aber anstatt
Zusammenhänge aufzuzeigen gibt es nur nebulöse Polemik und bunt
zusammengewürftelte Fakten die dann irgendwie das sehr subtile
Argument : "die stecken doch sowieso alle unter einer Decke, Banker
sind böse, Politiker sind gekauft und der Kapitalismus ist scheisse"
belegen sollen.

Soso, JP Morgan hat die Finanzkrise ausgelöst weil er sowieso ein
schlimmer Typ ist und weil er davon profitiert hat. Also
(messerscharf geschlossen) muss er die Finanzkrise auch ausgelöst
haben. Aha. Na wenn das mal kein überzeugendes Argument ist...

Worin genau bestand denn jetzt der Geheimplan von JP Morgan? Die
Finanzkrise auslösen um die Konkurrenz auszulöschen. Ok, dann wäre es
eventuell ganz schlau gewesen, NICHT den größten Müllberg an
Derivaten aufzuhäufen und NICHT auf Staatshilfen angewiesen zu sein
um zu überleben.

Ach ja: und warum ist der Derivate-Markt ein Schwarzmarkt? Weil
Derivate illegal sind???

Und was hat die Tatsache dass Banken einen hohen anteil an Shorts
halten mit Marktmanipulation zu tun?

Und worin genau besteht bitte das'größte Ponzi-Schema' der
Nachkriegsgeschichte?

Also: Bitte Behauptungen belegen und nur Begriffe verwenden die der
Autor auch selbst versteht. Nur wenn ein identifizierbares Argument
vorliegt kann man auch drüber diskutieren. Wem nicht an Argumenten
gelegen ist, der sollte sich lieber auf satirische Fiktion
spezialisieren anstatt seinen Emotions-Mischmasch als Jounalismus zu
verkaufen.
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