Nützy schrieb am 26. Mai 2012 13:18
> Das sehe ich etwas anders. Erstens ist der Idealismus dieser Zeit
> zwischenzeitlich komplett aus der Mode gekommen.
Transzendentalphilosophie ist gerade eben *nicht* idealistisch.
Was aus der Mode gekommen ist, hatte ich in meinem letzten Beitrag
schon geschrieben. Aber du darfst das natürlich sehen wie du willst,
und sogar die Philosophie Kants und Fichtes als Idealistisch
bezeichnen, oder als oval, oder als was immer wikipedia die
Transzendentalphilosophie zu bezeichnen beliebt...
> Zweitens fand eine solche Auseinandersetzung ja sehr wohl statt:
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Two_Dogmas_of_Empiricism
>
> Hier wird zum Beispiel die Unterteilung in analytische und
> synthetische Sätze angegriffen.
Angegriffen wurde schon so ziemlich jeder Gedanke in der KrV. Und?
> > Ähnliches kann man auch über die Versuche des sog. Wiener Kreises sagen und
> > vielen andern Strömungen.
>
> Fairerweise muss man sagen, dass der Kantismus heute ja auch keine
> besonders breite Anhängerschaft mehr hat...
Meine Rede. Aber ich habe (unter anderem) den Wiener Kreis nicht
wegen seiner mangelnden Fangemeinde kritisiert, sondern weil bei
diesem sinnlosen Manöver außer dem Begriff "Paradigmenwechsel"
keinerlei Erkenntnisgewinn herauskam.
Dein "Fairerweise" hängt also im luftleeren Raum.
> Das sehe ich etwas anders. Erstens ist der Idealismus dieser Zeit
> zwischenzeitlich komplett aus der Mode gekommen.
Transzendentalphilosophie ist gerade eben *nicht* idealistisch.
Was aus der Mode gekommen ist, hatte ich in meinem letzten Beitrag
schon geschrieben. Aber du darfst das natürlich sehen wie du willst,
und sogar die Philosophie Kants und Fichtes als Idealistisch
bezeichnen, oder als oval, oder als was immer wikipedia die
Transzendentalphilosophie zu bezeichnen beliebt...
> Zweitens fand eine solche Auseinandersetzung ja sehr wohl statt:
> > http://de.wikipedia.org/wiki/Two_Dogmas_of_Empiricism
>
> Hier wird zum Beispiel die Unterteilung in analytische und
> synthetische Sätze angegriffen.
Angegriffen wurde schon so ziemlich jeder Gedanke in der KrV. Und?
> > Ähnliches kann man auch über die Versuche des sog. Wiener Kreises sagen und
> > vielen andern Strömungen.
>
> Fairerweise muss man sagen, dass der Kantismus heute ja auch keine
> besonders breite Anhängerschaft mehr hat...
Meine Rede. Aber ich habe (unter anderem) den Wiener Kreis nicht
wegen seiner mangelnden Fangemeinde kritisiert, sondern weil bei
diesem sinnlosen Manöver außer dem Begriff "Paradigmenwechsel"
keinerlei Erkenntnisgewinn herauskam.
Dein "Fairerweise" hängt also im luftleeren Raum.