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  • Levski

mehr als 1000 Beiträge seit 20.08.2001

The mass of men lead lives of quiet desperation

Randy Newman konnte es noch kürzer: "Mr. Sheep"

Danke an den Autor, immerhin hat er den Schwätzer als Philologen
entlarvt. 

" ...Philosophie als einer "Verbindungsoffizierin", die zwischen
füreinander taub gewordene Begrifflichkeiten ..."

Na das ist doch was, da sehe ich Aufgaben auf den Philosophen
zukommen, Z.B. könnte er dem Hartz-IV-Antragssteller den Bescheid von
der ARGE übersetzen. Sein Honorar bemisst sich dann natürlich an der
Zufriedenheit des Klienten.

Henry David Thoreau, der war doch gemeint (?), wunderbar, aber wem
hilft das weiter? Der Philosoph überzeugt mich erst wenn er in den
Wald geht und Kartoffeln anbaut.

Was das Schweigen der Philosophen betrifft, kann ich dem Autor nicht
ganz folgen. Leute wie Sloterdijk quaken doch ständig die Medien
voll. Ich denke das Problem liegt darin, dass den Mist keiner mehr
hören will. Dasmerkel richtet Europa zugrunde und der Philosoph
schwänzelt um "taub gewordene Begrifflichkeiten". Marx und auch
Thoreau haben sich mit dem Leben auseinander gesetzt, mit der Praxis.

Ich kann Eilenberger insoweit folgen, als Philosophie auf einer
soliden Basis, Tradition, auf einem Lehrgebäude aufsetzen sollte und
nicht im leeren Raum stattfindet. Aber das gilt für jede
wissenschaftliche Disziplin.

Philosophie war "Natur"wissenschaft, bevor es Naturwissenschaft gab.
Mit den Fortschritten der Naturwissenschaft bleibt ihr scheinbar
immer weniger Raum. Statt die Naturwissenschaft zu meiden und sich in
abgefahrenen Elfenbeitürmen rumzutreiben, sollte Philosphie sie
einschließen und sich mit dem Leben auseinandersetzen. Es gibt genug
zu tun. Allerdings, was das  "gespannte Verhältnis zu
institutionalisierteren Formen" betrifft, müsste der Philosoph dann
auch in Kauf nehmen, sich mit der Politik und den Medien anzulegen.


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