Will die Partei eine Zukunft haben, dann sollte es nicht mehr so
lange dauern. Das ist vermutlich unstrittig.
Es kann ja auch nicht darum gehen, den Piraten Kritik zu ersparen.
Die Politik selbst kennt keinen Welpenschutz. Dort wird mit harten
Bandagen gekämpft. Ich wäre aber für eine konstruktive Kritik, eine,
die auch nach vorne schaut und über praktische Lösungen nachdenkt.
Ich behaupte mal vermessen, dass die Probleme der Piratenpartei
Probleme sind, die jeden etwas angehen, der nicht nur Zuschauer sein
will. Wer dann zugleich noch neue Wege gehen will, etwa "mehr
Demokratie wagen" möchte, muss sich dafür interessieren, ob und wie
so etwas möglich sein kann und welche ganz handfesten Schwierigkeiten
sich im Alltag ergeben. Das ist das eine.
Das zweite wäre eine genauere Analyse. Was geschieht da eigentlich in
der Piratenpartei? Zugegeben, es ist nicht der Job des Wählers, sich
mit dem Innenleben einer Partei zu befassen. Aber journalistisch wäre
es schon spannend nachzuvollziehen, wie Konflikte eskalieren und zu
öffentlichen Auseinandersetzungen werden. Das hat auch mit
Beziehungsdynamik zu tun, mit Konstellationen und nicht nur damit,
dass die eine oder andere Person diese oder jene Macken hat. Das
Insistieren auf die je persönlichen Macken der Streitenden ist selbst
doch schon Teil der dramatisierenden und personalisierenden
Aufbereitung dieser Vorgänge. Wenn ich an die Auseinandersetzungen um
Ponader denke, möchte ich gerne wissen: Welches Mandat hat er als
Geschäftsführer, welche Kompetenzen, welche Pflichten usw? Und
inwiefern bestimmen die Möglichkeiten und Grenzen seines Amtes den
Verlauf solcher Streitereien? Inwiefern haben sie solchen Streit auch
begünstigt?
Das wären Analysen, die sowohl Wähler als auch Aktive aufklären
könnten. Mit hämischen WELT-Leitartikeln ist jedoch niemandem
geholfen und keiner erfährt aus ihnen etwas neues.
lange dauern. Das ist vermutlich unstrittig.
Es kann ja auch nicht darum gehen, den Piraten Kritik zu ersparen.
Die Politik selbst kennt keinen Welpenschutz. Dort wird mit harten
Bandagen gekämpft. Ich wäre aber für eine konstruktive Kritik, eine,
die auch nach vorne schaut und über praktische Lösungen nachdenkt.
Ich behaupte mal vermessen, dass die Probleme der Piratenpartei
Probleme sind, die jeden etwas angehen, der nicht nur Zuschauer sein
will. Wer dann zugleich noch neue Wege gehen will, etwa "mehr
Demokratie wagen" möchte, muss sich dafür interessieren, ob und wie
so etwas möglich sein kann und welche ganz handfesten Schwierigkeiten
sich im Alltag ergeben. Das ist das eine.
Das zweite wäre eine genauere Analyse. Was geschieht da eigentlich in
der Piratenpartei? Zugegeben, es ist nicht der Job des Wählers, sich
mit dem Innenleben einer Partei zu befassen. Aber journalistisch wäre
es schon spannend nachzuvollziehen, wie Konflikte eskalieren und zu
öffentlichen Auseinandersetzungen werden. Das hat auch mit
Beziehungsdynamik zu tun, mit Konstellationen und nicht nur damit,
dass die eine oder andere Person diese oder jene Macken hat. Das
Insistieren auf die je persönlichen Macken der Streitenden ist selbst
doch schon Teil der dramatisierenden und personalisierenden
Aufbereitung dieser Vorgänge. Wenn ich an die Auseinandersetzungen um
Ponader denke, möchte ich gerne wissen: Welches Mandat hat er als
Geschäftsführer, welche Kompetenzen, welche Pflichten usw? Und
inwiefern bestimmen die Möglichkeiten und Grenzen seines Amtes den
Verlauf solcher Streitereien? Inwiefern haben sie solchen Streit auch
begünstigt?
Das wären Analysen, die sowohl Wähler als auch Aktive aufklären
könnten. Mit hämischen WELT-Leitartikeln ist jedoch niemandem
geholfen und keiner erfährt aus ihnen etwas neues.