Ja, es gibt eine Reihe von narrativen Archetypen, die sich in der
Berichterstattung über die Piratenpartei mit schöner Regelmäßigkeit
finden. In der Phase der Erfolge bei den Landtagswahlen gab es
großenteils wohlwollende Berichterstattung in Form des immer wieder
gern genommenen David-vs.-Goliath- oder des
Pippi-Langstrumpf-Archetyps.
Dann trendete die Coming-of-Age-Story, in zwei Varianten:
a) Nett: Jetzt werden die Piraten endlich so wie die etablierten
Parteien und werden doch noch nützliche Mitglieder der Gesellschaft.
b) Böse: Jetzt werden die Piraten schon genauso schlimm wie die
etablierten Parteien.
Eng mit Letzterem verwandt sind Archetypen des selbstverschuldeten
Scheiterns infolge von Hybris: Hier steht in studierten
Journalistenköpfen gern Goethes Zauberlehrling Pate, der sich zu viel
vornimmt, ohne zu wissen wie es geht und an den eigenen Ansprüchen
scheitert.
Solche Archetypen sind für Journalisten ungemein praktisch, weil sie
als bekannte Muster in den Köpfen der Leser abgerufen werden können
und unhinterfragt plausibel erscheinen. Egal ob sie stimmen oder
nicht.
Dazu kommt, dass die Piraten wirklich versuchen, ein paar Dinge
anders zu machen als die gebrauchten Parteien. Z.B.
Netzwerkstrukturen aufzubauen statt Hierarchien, was dann von
Journalisten, die es gewohnt sind, das Statement vom
Parteiführeroberchefboss zu vermelden, der den Kurz vorgibt, gern als
„chaotisch“ wahrgenommen wird.
Man sollte aber natürlich auch nicht alle Medien und alle
Journalisten in einen Topf werfen. Es gibt durchaus welche, die sehr
gut recherchieren und sehr differenziert und klug schreiben. Und es
gibt andere, denen eben das Schuhwerk oder die Halskette oder die
Gestik von Promi-Politikern wichtiger ist als Inhalte.
Berichterstattung über die Piratenpartei mit schöner Regelmäßigkeit
finden. In der Phase der Erfolge bei den Landtagswahlen gab es
großenteils wohlwollende Berichterstattung in Form des immer wieder
gern genommenen David-vs.-Goliath- oder des
Pippi-Langstrumpf-Archetyps.
Dann trendete die Coming-of-Age-Story, in zwei Varianten:
a) Nett: Jetzt werden die Piraten endlich so wie die etablierten
Parteien und werden doch noch nützliche Mitglieder der Gesellschaft.
b) Böse: Jetzt werden die Piraten schon genauso schlimm wie die
etablierten Parteien.
Eng mit Letzterem verwandt sind Archetypen des selbstverschuldeten
Scheiterns infolge von Hybris: Hier steht in studierten
Journalistenköpfen gern Goethes Zauberlehrling Pate, der sich zu viel
vornimmt, ohne zu wissen wie es geht und an den eigenen Ansprüchen
scheitert.
Solche Archetypen sind für Journalisten ungemein praktisch, weil sie
als bekannte Muster in den Köpfen der Leser abgerufen werden können
und unhinterfragt plausibel erscheinen. Egal ob sie stimmen oder
nicht.
Dazu kommt, dass die Piraten wirklich versuchen, ein paar Dinge
anders zu machen als die gebrauchten Parteien. Z.B.
Netzwerkstrukturen aufzubauen statt Hierarchien, was dann von
Journalisten, die es gewohnt sind, das Statement vom
Parteiführeroberchefboss zu vermelden, der den Kurz vorgibt, gern als
„chaotisch“ wahrgenommen wird.
Man sollte aber natürlich auch nicht alle Medien und alle
Journalisten in einen Topf werfen. Es gibt durchaus welche, die sehr
gut recherchieren und sehr differenziert und klug schreiben. Und es
gibt andere, denen eben das Schuhwerk oder die Halskette oder die
Gestik von Promi-Politikern wichtiger ist als Inhalte.