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804 Beiträge seit 25.06.2010

Re: "Sie lehnen alles ab, was Politik ausmacht."

Nun, was ist dann dein Vorschlag? Wenn du die Spaltung kritisierst,
wäre das erstrebenswerte Gegenteil die "nicht Spaltung" oder die
"Vereinigung ohne Ausgrenzung"?
Lehnst du neben Politik auch die Übereinkunft ab? Wenn nein, wo hört
die Übereinkunft auf und wo fängt Politik an? Das ist die
theoretische Frage.
Die eigentlich interessantere Frage ist aber, wie man diese
"Spaltung" aufgibt ohne Politik zu machen, wie ein ganzes System von
Parteien, Konsumenten unterschiedlich gefärbter Medien, Menschen in
unterschiedlichen beruflichen Positionen das jemals aufgeben könnten.

Das Problem lässt sich nicht lösen indem es zu einer Art
Gesamtvereinigung kommt, was nicht nur sehr unwahrscheinlich
andererseits auch gefährlich ist - die Einheitspartei. Auch bei uns
kann man sagen, dass jede Vereinigung irgendwie (zumindest
theoretisch) hofft früher oder später den Rest der Gesellschaft für
sich zu gewinnen, obwohl es nie dazu kommen wird.
Die mir wesentlich sympathischere Möglichkeit wäre, die völlige
Spaltung der Gesellschaft in einzelne Individuen, und die Ablehnung
von politischen Organisationen. Dabei wäre es allerdings immer eine
Gratwanderung der wirtschaftlichen (genossenschaftlichen)
Zusammenschlüsse (zwecks Arbeitsteilung) keine politischen Spaltungen
herbeizuführen. Wenn beispielweise Kommune A eine Papierfabrik an
einem Fluss baut und Kommune B deshalb kein sauberes
Trinkwasser mehr hat...

Wie könnte ein Übergang von unserer Gesellschaft zu einer "nicht
politischen, nicht spalterischen" Gesellschaft aussehen?

Flyer für die herrscherlose Anarchie verteilen? ;)

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