Molodyez schrieb am 23. April 2002 20:05
> Sehr geehrter Herr Durden,
>
> > Kann mir mal ein Mensch erklären wie es mir als Deutschen jemals
> > möglich sein soll, Kritik an Israel zu äussern, ohne dass gleich der
> > Vorwurf des Antisemitismus aufkommt?
>
> das hat gar nichts mit deutsch zu tun.
Oh, doch.
Der Vorwurf wird schon gezielt eingesetzt.
> Wenn die Kritik so vorgebracht wird, dass sie nicht
> so klingt,
Die Kritik muss nicht etwas sein. Nein, es reicht, wenn die Kritik so
klingt.
Und wer bestimmt, wie die Kritik klingt?
Da hat man sich wieder einen schönen "Ermessensfreiraum" eingeräumt.
Aber die folgenden Einschränkungen sind ja noch schöner:
> - als spräche man Israel das Existenzrecht oder
> das Recht, sich zu verteidigen, ab
> - lege man an Israel strengere Maßstäbe an als an andere
> - dass sie von Faktenunkenntnis und Spekulation getragen wird
> wird sich kein ernsthafter Gesprächspartner erlauben,
> Ihre Argumente als Antisemitismus zu bezeichnen.
*LOL*
Spitze!
Also eigentlich darf ich natürlich Kritik äussern, sie darf aber
nicht kritisch oder unbequem sein.
> Leider lehrt die Erfahrung, dass antisemitische Klischess
> in der Gesellschaft recht weit verbreitet sind, so dass selbst
> Menschen, die sich einbilden, "sauber" zu sein, von diesem
> Virus infiziert sind.
Jaja, entweder man bekennt sich dazu Antisemit zu sein, oder man will
es nur nicht wahr haben.
Tut mir leid, das ist mir als Antwort zu billig
> Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Nein, überhaupt nicht
Die Antwort war genauso bequem wie der ewige Vorwurf Antisemit
Ich finde es wirklich schlimm, wie der Begriff Antisemitismus für
kurzfristige politische Ziele missbraucht wird.
Jaaa, ich darf eigentlich schon Kritik üben.
Aber auch wenn ich diese Kritik nur an der Entwicklung des Nahen
Ostens in den letzten 50 Jahren und der jetzigen Situation festmache
und alle anderen Aspekte aussen vor lasse:
Sobald mein persönliches Ergebnis zu kritisch ausfällt, zack, bin ich
Antisemit.
Das ist nun wirklich der ganz bequeme Weg
TD
> Sehr geehrter Herr Durden,
>
> > Kann mir mal ein Mensch erklären wie es mir als Deutschen jemals
> > möglich sein soll, Kritik an Israel zu äussern, ohne dass gleich der
> > Vorwurf des Antisemitismus aufkommt?
>
> das hat gar nichts mit deutsch zu tun.
Oh, doch.
Der Vorwurf wird schon gezielt eingesetzt.
> Wenn die Kritik so vorgebracht wird, dass sie nicht
> so klingt,
Die Kritik muss nicht etwas sein. Nein, es reicht, wenn die Kritik so
klingt.
Und wer bestimmt, wie die Kritik klingt?
Da hat man sich wieder einen schönen "Ermessensfreiraum" eingeräumt.
Aber die folgenden Einschränkungen sind ja noch schöner:
> - als spräche man Israel das Existenzrecht oder
> das Recht, sich zu verteidigen, ab
> - lege man an Israel strengere Maßstäbe an als an andere
> - dass sie von Faktenunkenntnis und Spekulation getragen wird
> wird sich kein ernsthafter Gesprächspartner erlauben,
> Ihre Argumente als Antisemitismus zu bezeichnen.
*LOL*
Spitze!
Also eigentlich darf ich natürlich Kritik äussern, sie darf aber
nicht kritisch oder unbequem sein.
> Leider lehrt die Erfahrung, dass antisemitische Klischess
> in der Gesellschaft recht weit verbreitet sind, so dass selbst
> Menschen, die sich einbilden, "sauber" zu sein, von diesem
> Virus infiziert sind.
Jaja, entweder man bekennt sich dazu Antisemit zu sein, oder man will
es nur nicht wahr haben.
Tut mir leid, das ist mir als Antwort zu billig
> Ich hoffe, das hilft Ihnen weiter.
Nein, überhaupt nicht
Die Antwort war genauso bequem wie der ewige Vorwurf Antisemit
Ich finde es wirklich schlimm, wie der Begriff Antisemitismus für
kurzfristige politische Ziele missbraucht wird.
Jaaa, ich darf eigentlich schon Kritik üben.
Aber auch wenn ich diese Kritik nur an der Entwicklung des Nahen
Ostens in den letzten 50 Jahren und der jetzigen Situation festmache
und alle anderen Aspekte aussen vor lasse:
Sobald mein persönliches Ergebnis zu kritisch ausfällt, zack, bin ich
Antisemit.
Das ist nun wirklich der ganz bequeme Weg
TD