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160 Beiträge seit 20.08.2000

Flach und Oberflächlich

Anders kann ich diesen Textbetrag nicht kommentieren.

Ich finde es schon ziemlich grotesk, das jedes mal, 
wenn eine deutsche Regierung, 
und besonders eine rot-grüne Regierung, 
Kritik an der menschenrechtlichen Sitution in einem anderen Staat
äußert,
stockkonservative Linke ihre Chance gekommen sehen, 
mit der últimativen Keule der NS-Vergangenheit sich zu Wort zumelden.

Ist das es denn wirklich so katastrophal, das diese Demokratie 
der beste Staat ist, den wir Deutschen haben können und nicht 
eine sozialistische Diktatur. 

Oder kommt man auf Seiten dieser Linken nicht mit der Tatsache klar,
das es keine Erbschuld gibt und das es eben nicht in unseren
deutschen 
Genen festgelegt ist Massenmörder und Weltvernichter zu sein?

Egal, was mir bei der Medienberichterstattung in den letzten Wochen
aufgefallen ist, ist die Hysterie mit der von Seiten der jüdischen
Interessenverbände auf die Kritik an Israel reagiert wird.

Es war klar, das irgendwann "Deutschland" sich von seiner
Vergangenheit
sich soweit emanzipieren würde, das man auch öffentlich Kritik an
den Verhältnissen in Israel äußern würde. 
Durch die unsagbare Politik der Regierung Sharon wurde das ganze 
allerdings in einer Weise forciert die man vor einigen
Monaten noch nicht möglich gehalten hätte.
Wie die "jüdische Öffentlichkeit" dann aber reagierte, war doch recht 
heftig und unbesonnen.
Teilweise konnte man den Eindruck haben, das von deutschen Medien und
Politikern die sofortige Auflösung des Staates Israel und die
Deportation
sämtlichen Juden aus Israel gefordert wurde.
Ich glaube, durch diese Reaktionen wurde in Deutschland sehr viel
politisches
Geschirr zerschlagen, das man so schnell nicht wieder kitten kann.
Auch denke ich, das das Ansehen das,z.B. der Zentralrat der Juden in
Deutschland, hatte, stark beschädigt worden ist.
Stellt sich natürlich die Frage, weshalb diese Reaktionen und da muß
man 
daran denken, welche Haltung indirekt aber auch öffentlich
"Deutschland" und
"den Deutschen" gegenüber eingenommen worden ist.

"Man lebe zwar gerne in Deutschland und will sich hier auch
einbringen,
aber eigentlich ist es ja nur vorübergehend hier und das einzige
Land, wo ein 
Jude wirlich leben kann, ist Israel."

Katastrophal ist es aber dann, wenn sich herausstellt, das das
gelobte Land
wirklich nur für Juden ein Platz ist, wo man leben kann. 

Interessant ist in diesem Zusammenhang, was die israelische
Regierung,
in Zusammenhang mit der Präsidentschaftswahl in Frankreich bekannt
gab:

Sämtliche Juden in Frankreich sollten das Land sofort verlassen, da
Frankreich
jetzt kein sicherer Ort mehr währe.

PS:
Meiner persönlichen Meinung nach, muß jeder Mensch selbst
entscheiden, 
ob er sich als Deutscher fühlt. Daher die Gänsefüßchen...

PPS: 
Mir fehlen übrigens auch Zitate aus dem Buch des Autors....

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