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  • Mathematiker

mehr als 1000 Beiträge seit 22.02.2014

Es gab nie eine Wagenknecht-Linke

Um die Sache doch einmal ganz nüchtern zu beleuchten:

Das höchste Parteiamt von Sarah Wagenknecht war der Job als stellvertretende Parteivorsitzende. Eine Runde Fraktionsvorsitzende durfte sie auch spielen, bekam aber ordentlich Zunder, als sie eigene Ideen, bzw. gemeinsame Ideen mit ihrem Ehemann Oskar Lafontaine einbrachte.

Ihre linke Sammlungsbewegung "aufstehen", welche ihr einen erheblichen Schub verpasst hätte, kann man auch nur als Flop bezeichnen.

Als Stehauffrauchen sitzt sie wieder auf Listenplatz 1 von NRW und wird sicher in Berlin einziehen, wenn Die Linke nicht die 5%-Hürde reißen sollte.
Einen der wenigen, sicheren Direktmandate (Berlin, Leipzig) hat sie nicht.
In ihrem Wahlkreis in Düsseldort kriecht sie mit erheblichen Abstand hinter Sylvia Pantel, der Sprecherin des konservativen Berliner Kreises in der Union, hinterher.

Die Sarah ist intelligent, hüsch und quasselt nicht pausenlos dummes Zeug, wie viele Abgeordnete ihrer Partei. Das war es aber auch schon.
Wenn sie nicht an der Spitze des West-Blocks ihrer Partei ist, was ist sie dann?

Wer von einer eigenen Wagenknecht-Partei träumt:
Wir haben eine völlig aufgeblasene repräsentative Demokratie.
Nirgendwo gibt es so viele Mandatträger pro Person, wie in Deutschland.
Als Nebeneffekt braucht man in Deutschland auch einen dicken Parteiapparat, damit man überhaupt die ganzen Mandate besetzen kann.
Die AfD hatte in der Vergangenheit da schon ihre Nöte, ihre gewonnen Prozentpunkte überhaupt mit entsprechenden Mandatsträgern aufzufüllen.
Die Piratenpartei ist sogar von den ganzen U-Bootfahrern plattgemacht worden.
Wie soll das also bei der Sarah laufen?

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