Sozialpolitik ist einfach kein Thema mehr. Zu sehen beim Mindestlohn: erst war er laut Presse der Untergang der deutschen Wirtschaft, wieder mal. Der Mindestlohn kam, das Ende nicht. Ab da wurde er dann sofort vergessen. Das Befinden von Niedriglöhnern interessiert einfach nicht. So sind die Medien heute gestrickt bei uns.
Genau so ist auch der Eindruck entstanden, die Linkspartei habe die sozialen Themen vernachlässigt. Natürlich nicht, sie ist ständig Sturm gelaufen gegen die Hartz-Gesetze, aber es gab nicht die geringste Änderung, auch nicht bei absurdesten Falschregelungen. Ein systematisches Aushungern der Linkspartei, der jeder Erfolg versagt bleiben sollte. Was dann so rezipiert wurde, dass sie in dieser Hinsicht nichts täte. Klar, die bürgerliche Presse. Aber von TP erwartet man mehr.
Wenn man sich nun einmal auf der Seite der Linkspartei umsieht, was findet man? Das Soziale, die Friedenspolitik, sehr kompetente Aussagen zur Klimapolitik. Der Eindruck, die identitären Themen würden dominieren, ist falsch. Rechte Propaganda will das natürlich so sehen. Aber muss das so in TP so stehen?
Wenn die Linke weg ist, dann kann der Sozialabbau, die Aufrüstung und der Klimamurks ungehindert und unkritisiert weiter gehen. So ist das eben: als Linker hat man schlechte Karten, weil die Gegenseite schlichtweg alles hat: sie haben das Geld, die Presse und die Experten. Einzige Möglichkeit, um dagegen zu halten: man muss eben besser sein als die anderen.
Sie sind besser. Man kann sie wählen.
Gruß Artur