kid1212 schrieb am 06.03.2021 08:49:
"Lohndumping, Immobilienspekulation, Steuervermeidung, Börsen-Hype, Black-Rockisierung und dem wuchernden Filz zwischen Konzernen und Politik..."
Nur Querdenker oder die AFD sind wohl eher Teil des Problems und mit Sicherheit keine Lösung.
Willi Brandt und Herbert Wehner waren sicher Sozialdemokraten, aber sind sie nicht auch für die Entstehung eines Großteils, der in deiner Analyse richtig erkannten Probleme verantwortlich. Es waren Sozialdemokraten, die den Spitzensteuersatz auf 42% gesenkt haben. Es waren Sozialdemokraten, die die umlagenfinanzierte Rente zerlegt haben. Riester war ein Sozialdemokrat. Es waren auch Sozialdemokraten, die Harz4 zu verantworten haben.
GRÜNe und PdL folgen dem Weg der SPD, nämlich an die Macht zu wollen, angeblich um "gestalten" zu können und vergessen dabei, daß in diesem Land alles davon abhängt daß das Kapital Profit macht (aka "die Wirtschaft" wächst) und man als Regierungspartei dafür die Kröten fressen muß die das Kapital so bereit hält.
Es ist die Illusion zu glauben man könne sich den Kapitalismus "sozial" zurecht dengeln als ob der nicht seiner eigenen Profitlogik folgte, auch immer mit Verweis auf die internationale Konkurrenz (Arbeitsplätze). Bei den U25 sind inzwischen die Hälfte dieser Arbeitsplätze prekär, das Kapital rationalisiert die teuren Arbeitsplätze weg (weniger die billigen bei denen es sich kaum lohnt).
Kommunisten wissen das. Es hieß ja Arbeiter aller Länder vereinigt euch.
Sie werden gewählt, wenn auch immer weniger. Die Solidarität endet an der Landesgrenze, die imperialistische Lebensweise besticht das heimische Proletariat.
Der ehemals gute Name "links" bedeutet nix mehr.
Es wird sich bitter rächen, bald. Bis dahin sind nicht alle heutigen tot.
Ma muß schon sagen, einzig der katholische Papst sagt noch daß Kapitalismus tötet.