Ansicht umschalten
Avatar von
  • unbekannter Benutzer

mehr als 1000 Beiträge seit 26.04.2007

Soziale Marktwirtschaft ist die einzige Lösung

denn nur wenn die bürger geld haben, nur dann können sie konsumieren.

wenn jedoch der grösste teil der kaufkraft ins ausland verschwindet, dann fehlt dieses geld hier im land und die existenzielle kaufkraft verschwindet dann logischerweise auch.

aktien kann man nicht essen, nicht wahr?

geld und gold übrigens auch nicht.

es sind die kleinen bürger hier im land, die alles am laufen halten: sie arbeiten für hungerlöhne, sie gehen einkaufen, hin und wieder gönnen sie sich sogar etwas luxus, was aus der sicht der ganz besonders mondänen damen- und herrschaften wohl kaum als "luxus" bezeichnet werden würde.

für manche ist ein neues fahrrad beispielsweise luxus. oder ein neuer kühlschrank, mit dem man stromkosten reduzieren kann. oder ein neuer pullover, der sich nicht schon nach drei mal waschen in fetzen auflöst, eine tasse kaffee im bistro, ach und so weiter.

ich kenne viele menschen, für die ist eine kleine und warme mahlzeit am tag schon purer luxus, in manchen ländern dieser welt ist sogar eine warme mahlzeit pro woche bereits luxus!

betrachtet bitte parallel einfach mal die aktuelle situation in vielen gegenden der ukraine:

gestern war die welt noch relativ in ordnung: es gab strom, warmes wasser, märkte, etc.

doch plötzlich ändert sich das: schlagartig wird alles vorher selbstverständliche innerhalb von wenigen tagen unbezahlbarer luxus...

kein strom mehr, keine heizung mehr, kein trinkwasser mehr, quasi nichts mehr.

stattdessen sind überall schüsse zu hören, sirenen, detonationen.

selbst diejenigen die das nicht hören können, die werden es fühlen: eisige kälte, durst, hunger.

und sogar diejenigen die das alles weder hören noch spüren können: hinzu kommt dann noch die angst, die dunkelheit und die verzweiflung in den gesichtern der betroffenen.

beinahe täglich sehe ich kleine betriebe, die quasi über nacht aufgehört haben zu existieren. zur zeit sind es kleine bäckereien, metzgereien, imbissbuden, restaurants, aber auch zahlreiche andere einst florierende kleinunternehmer, die plötzlich vor dem ruin standen und ihre geschäfte aufgeben mussten.

die privat- und firmeninsolvenzen nehmen rasant zu, auch riesige unternehmen sind davon betroffen: je mehr kaufkraft flöten geht, desto mehr unternehmer müssen leider aufgeben.

so manche unternehmen haben zwar glück und können sich mit hilfe von subventionen noch eine weile über wasser halten, aber ohne staatshilfen auch nicht mehr sehr lange. und ohne die kaufkraft der kunden geht sowieso alles den bach runter.

so wie ich es verstanden habe, verteuern sich beispielsweise die einkäufe im supermarkt seit etwa 2 jahren etwa alle 3 monate um etwa 4 euro.

vielen macht das eventuell (noch) nichts aus, aber geht das in dieser geschwindigkeit so weiter, tja dann

oO

Bewerten
- +
Ansicht umschalten