Nicht das Sujet ist komplex sondern die herrschenden Theorien sind zu unterkomplex um Erkenntnisse daraus zu ziehen.
Wirtschaftswissenschaftler werden aber auch nicht danach beurteilt ob sie Prognosen abgeben, die sich real erfüllen. Wirtschaftswissenschaftler werden danach beurteilt ob sie ohne Abweichung herrschende Dogmen nachplappern können.
Selbst wenn man Marx ausklammert war die bürgerliche Ökonomie schon weiter. Schumpeter ist out, Keynes wird bestenfalls erwähnt. Selbst die Urgesteine der klassischen Theorie, Smith und Ricardo, werden nicht im Original gelesen, sondern nur verwässert und simplifiziert aufbereitet.
Die Aufgabe der heutigen Wirtschaftswissenschaften ist die Ausbildung von Lobbyisten und die Legitimation der bestehenden wirtschaftlichen Macht Strukturen. Erkenntnisgewinn ist da nur hinderlich.