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  • Ben Bucksch

mehr als 1000 Beiträge seit 23.04.2000

OpenSource ausgeschlossen

Wenn technische Schutzvorkehrungen vorhanden sind, und der
Rechteinhaber "freiwillig" eine (Betonung: eine) Möglichkeit
bereitstellt, zu kopieren, darf die technische Schutzvorkehrung nicht
umgangen werden, richtig?

Was ist denn, was die Labels uns spezielle Player/Recorder geben, die
die Tracks kopieren können? Das würde bedeuten, daß ich die Software
des Labels (oder die vom Label abgesegnete Software) benutzen muß.

Nur weigere ich mich. Musik sind Daten. Daten (Inhalte) sind
grundsätzlich von Programmen (Geräte) zu unterscheiden. Ich will meine
Programme (Geräte) selbst frei auswählen.

Die Programme, die bei mir Laufen, müssen für mich arbeiten, nicht die
Gegenpartei (den Inhaltsanbieter); vergleiche
http://www.beonex.de/about/useragent (in Englisch). Nicht nur das das
vorgeschlagene einen massiven Interessenkonflikt der Softwarehersteller
aufwirft. Es ist auch ein Sicherheitsproblem, wenn ich für jeden
x-beliebigen Inhalt ein Programm auf meinem Rechner ausführen muß
(dieses Programm hat ja schließlich vollen Zugriff auf meinen Rechner).

Außerdem, wie das Topic besagt, kann ich keine OpenSource-Software mehr
einsetzen, denn wenn man eine OpenSource-Software als Kopierprogramm
freigibt, kann man auch gleich ganz auf den Kopierschutz verzichten.
Wenn ich mich aber weigere, irgendwelche nicht-OpenSource-Software auf
meinem System einzusetzen (viele Idealistien tun dies), dann kann ich
entweder keine Privatkopien mehr anfertigen oder riskiere, ins
Gefängnis gesteckt zu werden. Keine der Möglichkeiten ist für mich
akzeptabel.


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