> Bevor man mich hier der Diffamierung bezichtigt. NEIN, SIE NATÜRLICH
> NICHT!
Hab ich auch nicht gedacht. ;-)
Ich wußte nur nicht, wie Pennertum zu ihrem Beitrag passt.
> Wer meint Biedermeiertum sei einfach nur Sch....
> kann sich ja nen Kartoffelsack anziehen, sich von Fall/Streuobst
> ernähren, in Müllcontainern wühlen, oder von Praktikum zu
> Praktikum hetzen usw.
Hast Du das mal gemacht?
Aber davon abgesehen: Das ist ja nicht die zwangsläufige Alternative
zum Biedertum. Ein fester Job und und ein Dach über dem Kopf machen
einen ja noch nicht zum Spießer. :-)
-
Ich finde ihre Argumentation aber auch etwas verworren, wenn sie
einerseits die Belustigung der Massen durch die Freizeitindustrie und
die dafür nötige Arbeit der dort Tätigen am Wochenende beklagt, aber
gleichzeitig dafür plädiert, daß alle Leute möglichst gemeinsam am
Wochenende frei haben sollen.
Ja, was sollen die Leute denn dann machen am Wochenende, mit ihrer
Freizeit? Im Wald spazieren gehen? Zuhause bleiben und basteln?
Karten spielen? In die Kirche? Endlich mal wieder ihre kranken Eltern
im Heim besuchen? ;-)
Wenn die Leute am Wochenende frei haben sollen, aber es
Freizeitindustrie zu dieser Zeit auch nicht geben soll, dann stellt
sich doch die Frage, was sie sich vorstellt, wie die Leute denn
stattdessen ihre Wochenenden verbringen sollen.
Die Beantwortung dieser Frage vermeidet sie aber.
So daß auch nicht klar wird, was denn nun eigentlich besser daran
sein soll, wenn man am Wochenende statt in der Woche Freizeit hat.
Das Argument, daß wenn man in der Woche frei hat, man diese Zeit zum
Ausspannen mit der Familie nutzt anstatt an 'wichtigen' Sachen teil
zu nehmen (Elternabend), ist doch etwas absurd. Was macht es für
einen Unterschied für die Teilnahme am Elternabend, ob man vorher den
Tag mit seiner Familie verbracht hat oder ob man vorher den ganzen
Tag arbeiten war? Ist man nach dem Arbeiten abends fitter? ;-)
Gruß
Christian