Hallo Yossarian,
ich möchte Dir in ziemlich allen Punkten wiedersprechen, die Du zu
Strauß gebracht hast:
a) Der Starfighter war ja nun nicht planvoll von Strauß dazu
konstruiert, permanent abzustürzen, sondern die Einfrührung des
Starfighters trotz Designfehlern war eine üble Mischung aus
Bestechung, Inkompetenz und großmannssucht. Strauß zu einem
Unterstützer der Sowjetunion zu stilisieren, ist absurd.
b) Die beiden Kredite an die DDR brachten der BRD für einen Klecks an
Geld beträchtliche Erleichterungen im Grenzverkehr und eine
erkleckliche Anzahl an Handelsverträgen, was durchaus im Sinne auch
der konservativen Klientel war. Again: Motivation Straß war nicht
eine planvolle Unterstützung der DDR.
c) Soziale Politik ist nicht Sozialismus, abgesehen davon, das fast
sämtliche sozialen Errungenschaften der 70er Jahre den Bayern von
ihren Erzfeinden der Sozial-Liberalen Koalition, oft genug gegen den
erbitterten Wiederstand der Christsozialen, aufgezwungen wurden. Das
die Bayern keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben wollten, ist
keinesfalls Ausdruck "nicht-konservativer" Politik.
d) Strauß' Konzeption einer europäischen Nuklearstreitmacht war für
ihn ein Weg zur deutschen Atombombe, die die Alliirten (insbesondere
die Sowjetunion) unter keinen anderen Vorzeichen akzeptiert hätten.
Das Scheitern dieser Idee lag nicht nur an De Gaulles
Großmacht-Träumen, sondern auch daran, dass man den Deutschen nicht
25 Jahre nach dem Krieg Atomwaffen in die Hand drücken wollte, wie
ich finde verständliche Bedenken.
Neugierig wäre ich, was uns erspart wären bliebe, wenn Israel keine
Nuklearmacht wäre, wobei, wenn ich recht überlege, haben wir dann
nach spätestens drei Postings den ersten, der "Faschist" schreit,
also lassen wir dieses Thema einfach beiseite. Ich würde auf jeden
Fall den SS-Schlächter Strauß von jedweden Verdacht etwaiger
Sympathien gegenüber Israel freisprechen wollen.
Und ganz ehrlich, schwarze Prostituierte zu ficken macht Strauß kein
Deut sympatischer, und eine schwarze Frau zu kaufen ist IMHO eher
Beleg für Sexismus und Rassismus als ein Argument dagegen - und hat
nichts mit "konservativ rumtun" zu tun.
Grüße,
Mnemon
ich möchte Dir in ziemlich allen Punkten wiedersprechen, die Du zu
Strauß gebracht hast:
a) Der Starfighter war ja nun nicht planvoll von Strauß dazu
konstruiert, permanent abzustürzen, sondern die Einfrührung des
Starfighters trotz Designfehlern war eine üble Mischung aus
Bestechung, Inkompetenz und großmannssucht. Strauß zu einem
Unterstützer der Sowjetunion zu stilisieren, ist absurd.
b) Die beiden Kredite an die DDR brachten der BRD für einen Klecks an
Geld beträchtliche Erleichterungen im Grenzverkehr und eine
erkleckliche Anzahl an Handelsverträgen, was durchaus im Sinne auch
der konservativen Klientel war. Again: Motivation Straß war nicht
eine planvolle Unterstützung der DDR.
c) Soziale Politik ist nicht Sozialismus, abgesehen davon, das fast
sämtliche sozialen Errungenschaften der 70er Jahre den Bayern von
ihren Erzfeinden der Sozial-Liberalen Koalition, oft genug gegen den
erbitterten Wiederstand der Christsozialen, aufgezwungen wurden. Das
die Bayern keine Lohnfortzahlung im Krankheitsfall haben wollten, ist
keinesfalls Ausdruck "nicht-konservativer" Politik.
d) Strauß' Konzeption einer europäischen Nuklearstreitmacht war für
ihn ein Weg zur deutschen Atombombe, die die Alliirten (insbesondere
die Sowjetunion) unter keinen anderen Vorzeichen akzeptiert hätten.
Das Scheitern dieser Idee lag nicht nur an De Gaulles
Großmacht-Träumen, sondern auch daran, dass man den Deutschen nicht
25 Jahre nach dem Krieg Atomwaffen in die Hand drücken wollte, wie
ich finde verständliche Bedenken.
Neugierig wäre ich, was uns erspart wären bliebe, wenn Israel keine
Nuklearmacht wäre, wobei, wenn ich recht überlege, haben wir dann
nach spätestens drei Postings den ersten, der "Faschist" schreit,
also lassen wir dieses Thema einfach beiseite. Ich würde auf jeden
Fall den SS-Schlächter Strauß von jedweden Verdacht etwaiger
Sympathien gegenüber Israel freisprechen wollen.
Und ganz ehrlich, schwarze Prostituierte zu ficken macht Strauß kein
Deut sympatischer, und eine schwarze Frau zu kaufen ist IMHO eher
Beleg für Sexismus und Rassismus als ein Argument dagegen - und hat
nichts mit "konservativ rumtun" zu tun.
Grüße,
Mnemon