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  • Duesseldorfer

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Stichwort Veränderungen

B-E-N schrieb am 15. November 2007 18:31

> Wollen die Konservativen, die hier im Forum so über die 68er
> herziehen, allen ernstes die vielen in meinen Augen ganz und gar
> nicht ethischen Zustände der damaligen Zeit zurück? Oder wissen sie
> einfach nur nicht, wie es war?

Die Welt verändert sich in einer höheren Geschwindigkeit. Habe
gehört, dass ein Mensch aus dem 11. Jahrhundert schlagartig ohne
größe Anpassungsprobleme (soziale, kulturell etc.pp) auch im 17.
Jahrhundert hätte leben können.

Heute hätte er gravierende Probleme. Die Entwicklungen -jeglicher
Art- haben sich in der letzten Zeit (ca. Zeitspanne von 50 Jahren)
extrem beschleunigt. Ausdruck hierfür ist die Rückbesinnung an die
"gute alte Zeit" z.B. der Bedarf an Fernsehsendungen, wo die
Teilnehmer momatelang wie vor 100-Jahren leben können etc.pp.
Durch den Beschleunigungsprozess fehlt m.E. den Menschen _Halt_ und
_Orientierung_.

Jetzt zu meiner Haltung und meiner Position. Ich versuche mich
möglichst nicht zu kategorisieren. Bin ich links oder bin ich rechts
etc.pp.?! Vielleicht eher links, nur dann sehe ich, wie z.B. ein Herr
Gauweiler eine Verfassungsbeschwerde gegen den Afghanistan-Krieg
einreicht. Er, m.E. ein Erz-Konservativer, aufgrund der HIV-Debatte
in den 80-er Jahren, macht solche Sachen mit denen ich zu 100%
übereinstimme!!!
-> Bin ich jetzt ein Konservativer??? Wenn ja, dann bin ich es gerne.

Gruß
D.

PS: In einer Zeit der ständigen Veränderungen hätte ich gerne gewußt,
wo es hingeht. Der Lebensentwurf der ständigen Veränderung -auf allen
Ebenen- halte ich für mich nicht tragbar und wünsche mir einen
Stillstand der Veränderungen bzw. einen Zielentwurf, den mir
manchmal, je nach Sachlage (s.o.), auch Konservative bieten können ->
durch die Rückbesinnung auf "alte Werte". 

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