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mehr als 1000 Beiträge seit 07.07.2007

Gesetze sind Zwang

Ich hab's in meinem anderen Beitrag schon angedeutet: Gesetze
schreiben einem den Rahmen vor, innerhalb dessen man sein Leben
gestalten kann. Gewisse Einschränkungen sind sicher nötig und da sind
sich auch alle einig (Mord, Raub), bei anderen scheiden sich die
Geister. Dazu leben wir in einer Demokratie, damit solche Gesetze
mehrheitlich entschieden und so ungefähr dem gesellschaftlichen
Konsens entsprechen.

Aber: Ich möchte nicht, dass jemand seine privaten Werte (z.B.
Religion) gesetzlich verankert. Ich möchte weder, dass ein junger
Moslem als nicht schuldfähig für einen "Ehrenmord" freigesprochen
wird (in Bremen geschehen), aber ich möchte eben auch nicht, dass
aufgrund religiöser Vorstellungen bestimmte Dinge in Deutschland
erlaubt sind oder nicht (z.B. Abtreibung).

Ich möchte eine Gesellschaft, in der jeder seine Vorstellungen
ausleben kann, ohne den anderen dabei über die Maßen zu
beeinträchtigen. Bei den Aussagen (und der Politik) der im Artikel
zitierten Unionspolitiker habe ich aber nicht den Eindruck, dass die
das auch wollen. Das ist der Unterschied. Stichwort: Leitkultur. Das
ist das exakte Gegenteil von dem, was ich - als Individualist -
möchte und ich wehre mich dagegen mit allen Mitteln.
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