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mehr als 1000 Beiträge seit 07.07.2007

Naja

Es wäre ja wirklich schön, wenn die Realität nach "links" rücken
würde, aber leider rückt sie lediglich - bis auf ein paar
Trostpflaster - in Richtung Oligarchikapitalismus und
Menschenverwertung. Gerade bei der Bildung, die wird doch kaum so
aufgefasst, um vollwertige, gesunde, selbstständige Menschen zu
erziehen, sondern um williges, naives, dummes Arbeitsvieh zu züchten
(Vorsicht: ich polemisiere!).

Im Grunde ist die konservative Reaktion derzeit eine Reaktion gegen
den globalisierten Oligarchiekapitalismus, zumal fast alle Dinge, die
sie ankreiden, eine Folge desselben sind. Nur: Typisch für
Konservative suchen sie sich einen vermeintlich schwächeren,
projezierten Sündenbock (Fremde, Moslems, Linke, 68er), statt den
wirklich Schuldigen zu benennen. Denn davor haben sie Schiß, zum
einen, weil der Kapitalismus weitaus mächtiger ist (und Biedermänner
scheuen die Konfrontation mit Macht), zum anderen weil sie (wie auch
die 68er und Linken übrigens) diesen Kapitalismus mittragen und davon
profitieren. Dieser Wahrheit wollen sie nicht ins Auge sehen.

Eigentlich könnten Konservative und "Linke" gut zusammenleben,
solange sie sich nicht ggseitig ihren Willen aufzwingen, zumal viele
Werte an und für sich gut zusammenpassen. Sie müßten sich nur
aufraffen und den gemeinsamen Feind bekämpfen, das Problem dabei: Das
sind in beiden Fällen (auch) sie selbst. Daher verzettelt man sich
lieber in ideologische Grabenkämpfe. Die linke Seite der Medaille
gegen die rechte und umgekehrt, dabei ist die Medaille selbst das
Problem. Aber bei sich anfangen? Oh nein, wie anstrengend...
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