Natürlich müssen wir (d.h. die Gesellschaft) nicht zu "preußischen"
Werten zurückkehren und auch nicht fortan jeden Sonntag in die Messe
gehen, aber Tatsache ist und bleibt, dass es auch nicht so
weitergehen kann bzw. darf wie seit den 68ern. Es hat IMO nämlich
schon ein Werteverfall stattgefunden und seit den 68ern hat sich
nicht gerade alles zum Besseren entwickelt.
Was haben uns die 68er denn so "tolles" gebracht? Hier ein paar
Beispiele:
1. Eine Gesellschaft, in der Gewalt so radikal abgelehnt wird, dass
man Diktatoren lieber weiter beim Massenmorden zusieht und dabei
hofft, dass sie durch blosses gutes Zureden (auch "Diplomatie"
genannt) schon zur Einsicht kommen, anstatt dem Grauen mit
militärischer Gewalt ein Ende zu bereiten.
2. Eine Gesellschaft, in der Terroristen auf neo-romantische Art und
Weise zu "Freiheitskämpfern" erklärt werden.
3. Eine Gesellschaft, in der die Jugendlichen vor lauter Blödheit
(Stichwort: PISA-Studie) und Langeweile von einem negativen Exzess
ins andere (Komasaufen, Vandalismus, **exzessiver** Konsum von
pädagogisch absolut nicht wertvollen bzw. total niveaulosen
Ballerspielen, Orientierung an irgendwelchen negativen Vorbildern wie
Sido/Bushido/Paris Hilton/Pete Doherty usw., Cannabis- und/oder
Ecstasy-Konsum, Markenwahn und Gruppenzwang, Feiern des Trash-TV wie
Jackass & Co., etc.) abgleiten und man bloss nichts dagegen tun darf,
weil das die armen zerbrechlichen kleinen Seelen in ihrer Entwicklung
stören könnte und das anti-authoritäre Erziehungsmodell immer noch
nicht als gescheitert angesehen wird.
4. Eine Gesellschaft, in der unter dem Motto der "sozialen
Gerechtigkeit" das Nichtstun bzw. die Faulheit gefördert wird. In der
gesunder Ehrgeiz, Selbstdisziplin und Streberhaftigkeit verpönt
werden und das Prinzip des Fürsorgestaats pervertiert wird. Wer sich
anzupassen weiß, wird als "Spiesser" beschimpft; Anstand,
Höflichkeit, Respekt (auch vor fremdem Eigentum) und gute Manieren
sind "uncool" und wer diese Tugenden – zu Recht – wieder einfordert
bzw. zurück ersehnt, wird als "konservativer Biedermann"
stigmatisiert.
5. Eine Gesellschaft, die vom Gutmenschentum regiert wird. In der man
vor lauter politischer Überkorrektheit niemandem mehr seine offene
Meinung sagen kann, ohne dass der/die andere sich gleich beleidigt
fühlt und für seinen Widersacher Mundverbot einfordert. Eine
Gesellschaft, in der man von der linken Pseudo-Intelligentsia gemobbt
wird, wenn man weniger liberale Wertvorstellungen hat. Schreibt man
mal zur Abwechslung ein gutes Buch, in dem man den von den 68ern
eingeleiteten Werteverfall verurteilt bzw. den gesellschaftlichen
Wandel kritisch betrachtet (wie es z.B. Kai Diekmann oder Eva
Hermann getan haben), kommt es zu regelrechten Verleumdungskampagnen
und man wird so lange "fertig gemacht", bis der Ruf komplett ruiniert
ist. Selbst der Autor dieses Telepolis-Artikels konnte es nicht
lassen, die "Konservativen" als biedere Ewiggestrige dahin zu
stellen. Die Toleranz der Toleranten dauert also nur so lange an, wie
man deren möchtegern-liberale Wertvorstellungen teilt. Sobald man
aber das Abdriften der Gesellschaft zu weit nach links bemängelt,
wacht der Gutmensch auf und sieht sich dazu berufen, den bösen
"Spießern" Einhalt zu gewähren.
usw.
Bei solch einer Gesellschaft kann ich es verstehen, dass einige
Stimmen laut werden, die sich nach alten Werten zurück ersehnen. Der
von den 68ern eingeleitete Gesellschaftswandel war sicherlich
notwendig, aber nun ist IMO der Moment gekommen, wo wir auf einen
Eisberg zurasen, wenn wir den Linkskurs beibehalten. Es wird höchste
Zeit, das Ruder herum zu reissen und bevor wir zu sehr nach Rechts
abdriften, bringen wir es vielleicht diesmal fertig, eben nicht ins
andere Extrem abzugleiten und das Schiff (in dem wir alle sitzen)
irgendwie auf einen Mittelkurs zu bringen...
Werten zurückkehren und auch nicht fortan jeden Sonntag in die Messe
gehen, aber Tatsache ist und bleibt, dass es auch nicht so
weitergehen kann bzw. darf wie seit den 68ern. Es hat IMO nämlich
schon ein Werteverfall stattgefunden und seit den 68ern hat sich
nicht gerade alles zum Besseren entwickelt.
Was haben uns die 68er denn so "tolles" gebracht? Hier ein paar
Beispiele:
1. Eine Gesellschaft, in der Gewalt so radikal abgelehnt wird, dass
man Diktatoren lieber weiter beim Massenmorden zusieht und dabei
hofft, dass sie durch blosses gutes Zureden (auch "Diplomatie"
genannt) schon zur Einsicht kommen, anstatt dem Grauen mit
militärischer Gewalt ein Ende zu bereiten.
2. Eine Gesellschaft, in der Terroristen auf neo-romantische Art und
Weise zu "Freiheitskämpfern" erklärt werden.
3. Eine Gesellschaft, in der die Jugendlichen vor lauter Blödheit
(Stichwort: PISA-Studie) und Langeweile von einem negativen Exzess
ins andere (Komasaufen, Vandalismus, **exzessiver** Konsum von
pädagogisch absolut nicht wertvollen bzw. total niveaulosen
Ballerspielen, Orientierung an irgendwelchen negativen Vorbildern wie
Sido/Bushido/Paris Hilton/Pete Doherty usw., Cannabis- und/oder
Ecstasy-Konsum, Markenwahn und Gruppenzwang, Feiern des Trash-TV wie
Jackass & Co., etc.) abgleiten und man bloss nichts dagegen tun darf,
weil das die armen zerbrechlichen kleinen Seelen in ihrer Entwicklung
stören könnte und das anti-authoritäre Erziehungsmodell immer noch
nicht als gescheitert angesehen wird.
4. Eine Gesellschaft, in der unter dem Motto der "sozialen
Gerechtigkeit" das Nichtstun bzw. die Faulheit gefördert wird. In der
gesunder Ehrgeiz, Selbstdisziplin und Streberhaftigkeit verpönt
werden und das Prinzip des Fürsorgestaats pervertiert wird. Wer sich
anzupassen weiß, wird als "Spiesser" beschimpft; Anstand,
Höflichkeit, Respekt (auch vor fremdem Eigentum) und gute Manieren
sind "uncool" und wer diese Tugenden – zu Recht – wieder einfordert
bzw. zurück ersehnt, wird als "konservativer Biedermann"
stigmatisiert.
5. Eine Gesellschaft, die vom Gutmenschentum regiert wird. In der man
vor lauter politischer Überkorrektheit niemandem mehr seine offene
Meinung sagen kann, ohne dass der/die andere sich gleich beleidigt
fühlt und für seinen Widersacher Mundverbot einfordert. Eine
Gesellschaft, in der man von der linken Pseudo-Intelligentsia gemobbt
wird, wenn man weniger liberale Wertvorstellungen hat. Schreibt man
mal zur Abwechslung ein gutes Buch, in dem man den von den 68ern
eingeleiteten Werteverfall verurteilt bzw. den gesellschaftlichen
Wandel kritisch betrachtet (wie es z.B. Kai Diekmann oder Eva
Hermann getan haben), kommt es zu regelrechten Verleumdungskampagnen
und man wird so lange "fertig gemacht", bis der Ruf komplett ruiniert
ist. Selbst der Autor dieses Telepolis-Artikels konnte es nicht
lassen, die "Konservativen" als biedere Ewiggestrige dahin zu
stellen. Die Toleranz der Toleranten dauert also nur so lange an, wie
man deren möchtegern-liberale Wertvorstellungen teilt. Sobald man
aber das Abdriften der Gesellschaft zu weit nach links bemängelt,
wacht der Gutmensch auf und sieht sich dazu berufen, den bösen
"Spießern" Einhalt zu gewähren.
usw.
Bei solch einer Gesellschaft kann ich es verstehen, dass einige
Stimmen laut werden, die sich nach alten Werten zurück ersehnen. Der
von den 68ern eingeleitete Gesellschaftswandel war sicherlich
notwendig, aber nun ist IMO der Moment gekommen, wo wir auf einen
Eisberg zurasen, wenn wir den Linkskurs beibehalten. Es wird höchste
Zeit, das Ruder herum zu reissen und bevor wir zu sehr nach Rechts
abdriften, bringen wir es vielleicht diesmal fertig, eben nicht ins
andere Extrem abzugleiten und das Schiff (in dem wir alle sitzen)
irgendwie auf einen Mittelkurs zu bringen...