Henrik Höfgen schrieb am 15. November 2007 20:05
> Da gebe ich Dir vollkommen recht. Mich stört auch nicht die
> konservative Grundhaltung meiner Mitbürger, solange sie mich damit in
> Ruhe lassen, mich stört die aktuelle Tendenz der Konservativen, der
> Gesellschaft ihren Stempel aufdrücken zu wollen. Mich würde das bei
> allen anderen Bewegungen genauso stören, denn ich bin Ideologiefeind
> und absoluter Individualist - d.h. ich gönne jedem das Seine,
> verlange aber im Gegenzug auch Gönnung. Was nervt sind Menschen, die
> anderen ihre Sichtweise aufzwingen wollen und in Deutschland, Europa
> und Nordamerika sind dies derzeit die sog. Konservativen und
> Wirtschaftsliberalen. Deshalb stören die mich. In anderen Zeiten und
> Orten würden mich sicher andere stören.
>
> > Vielleicht funktioniert das in Shangri-La mit der dortigen
> > Idealbevölkerung, hierzulande haben wir es aber leider mit wirklichen
> > Menschen zu tuen, die in der Regel nicht fähig sind, ihre gesamte
> > ethische Welt aus sich selbst heraus zu schöpfen.
>
> Eine Frage der frühlindlichen Erziehung. Um zu verstehen, was ich
> damit genau meine, empfehle ich Dir dieses Buch:
> > http://www.lukesch.ch/Text99_01.htm
>
Da! Und schon ist es raus. Damit die Welt eine bessere wäre folgt nun
zumindest die Mehrheit der Bevölkerung Deiner Erziehungsempfehlung.
Das heißt das die 80% der Bevölkerung welche Kinder haben zumindest
dieses Werk kennen und/oder irgendwie nach bestem Wissen und Gewissen
folgen.
Ja, dann wär alles kein großes Problem. Ein kleines Buch zu verfassen
und als Kompaß/Richtschnur/Programm seiner Politik vornedran zu
stellen und zu sagen so sei der Mensch am Besten geschaffen, darauf
sind schon andere gekommen. ;-)
Kommt schon mal vor, so ne Anwandlung, hab ich auch dann und wann.
Gute Frage auch, warum sind nicht alle so wie ich? Ob sich diese
Fragen auch andere stellen?
Und dann son Babyerziehungsschmöker auch noch, dabei soll man doch
nicht glauben was geschrieben steht.
> Ich bin überzeugt davon, dass der Mensch an sich ein soziales Wesen
> ist, der seinen Nächsten nichts böses antun würde, wenn er nicht in
> seiner emotionaler Wahrnehmungsfähigkeit gestört ist. Und die meisten
> von uns werden halt gestört (früher schlimmer als heute, dank 68er)
> durch falsche Geburt, falsche Handhabe als Kleinkind etc.
>
> Und genau dann, wenn dieser natürliche, innere Kompaß zerstört wurde,
> dann braucht man als Erwachsener plötzlich Regeln, Gesetze und Werte,
> um sein Verhalten kontrollieren zu können. Wie ich schon sagte: Ein
> Defizit.
>
> > Immer gut. Statt die anderem zu verändern, ändere dich erst einmal
> > selber. Nur was man selber vorlebt, kann man auch guten Gewissens zur
> > allgemeinen Norm erhaben wollen...an wirklicher Ehrlichkeit gegen
> > sich selber hapert es gewiss am meisten.
>
> Jo, ich will mich nicht selber loben, aber ich bemühe mich genau
> darum. Hier im Forum kommt das sicher nicht zur Geltung, aber im
> Alltag denke ich schon. Verglichen mit früher habe ich schon eine
> ganz schöne Wandlung vorgenommen, vieles hart erkämpft, auch mit
> Therapien.
Ach, alles Begriffsklauberei. Nenn es Werte, Normen, ethischer
Leitfaden oder schlicht Gesetz, jeder Mensch unterliegt in einer
Gesellschaft direkt oder indirekt den Regeln anderer. Die Frage ist
nur, wieviel Gängelung darfs denn sein um das zu erreichen was man
will.
Ich denke, unsere politisch agierenden Konservativen und
Meinungsmachern wollen einfach mal das Tempo rausnehmen. Die haben
ein Thema und wollen es in der Luft halten. So kann zumindest eine
Debatte darüber gehalten werden um festzustellen, in was für einer
Gesellschaft wir uns überhaupt befinden.
Das wissen wir doch gar nicht, keiner von uns, nicht mal die
Regierenden. Wir kennen unsere weitere Umwelt doch nur in Zahlen und
das was wir persönlich erleben. 82 Millionen Menschen wohnen hier.
Aber zu sagen, 24% davon sind blond, das kann doch keiner
verifizieren. Die hat doch keiner gezählt.
Bruttosozialprodukt, hah, das Ding beruht auf Schätzungen und die
Hoffnung das es ungefähr stimmt.
Auf der Welt leben 6,5 Milliarden Menschen. Sicher? Wieviele kennt
man davon überhaupt? Und wieviele davon wirklich persönlich?
Die meisten von denen irren irgendwie durchs Leben, sind froh
halbwegs den Sprung vom überleben zum leben hinzubekommen. Ne ganze
Menge davon verreckt frühzeitig bei dem Versuch. Wieviele von uns
allen kann eigentlich lesen und schreiben, wieviele davon haben genug
Vernunft oder Geist für die Gabe der Selbstreflektion? Die meisten
Menschen beten irgendwelche Götter an. Hab ich zumindest mal so
gelesen, das es mehr Menschen gibt die irgendwie religiös sind als
solche die das nicht sind. Aber so genau weiss das auch keiner, hat
ja niemand gezählt.
Konservative Menschen sind halt Personen, die den Wandel verzögern
wollen, die in einem Punkt inne halten wollen. Ist nicht verwerflich,
geht wohl allen dann und wann mal so. Aber wie gesagt, das was unsere
Elite da so gedanklich absondert und propagiert, ne, verschon mich
damit.
> Da gebe ich Dir vollkommen recht. Mich stört auch nicht die
> konservative Grundhaltung meiner Mitbürger, solange sie mich damit in
> Ruhe lassen, mich stört die aktuelle Tendenz der Konservativen, der
> Gesellschaft ihren Stempel aufdrücken zu wollen. Mich würde das bei
> allen anderen Bewegungen genauso stören, denn ich bin Ideologiefeind
> und absoluter Individualist - d.h. ich gönne jedem das Seine,
> verlange aber im Gegenzug auch Gönnung. Was nervt sind Menschen, die
> anderen ihre Sichtweise aufzwingen wollen und in Deutschland, Europa
> und Nordamerika sind dies derzeit die sog. Konservativen und
> Wirtschaftsliberalen. Deshalb stören die mich. In anderen Zeiten und
> Orten würden mich sicher andere stören.
>
> > Vielleicht funktioniert das in Shangri-La mit der dortigen
> > Idealbevölkerung, hierzulande haben wir es aber leider mit wirklichen
> > Menschen zu tuen, die in der Regel nicht fähig sind, ihre gesamte
> > ethische Welt aus sich selbst heraus zu schöpfen.
>
> Eine Frage der frühlindlichen Erziehung. Um zu verstehen, was ich
> damit genau meine, empfehle ich Dir dieses Buch:
> > http://www.lukesch.ch/Text99_01.htm
>
Da! Und schon ist es raus. Damit die Welt eine bessere wäre folgt nun
zumindest die Mehrheit der Bevölkerung Deiner Erziehungsempfehlung.
Das heißt das die 80% der Bevölkerung welche Kinder haben zumindest
dieses Werk kennen und/oder irgendwie nach bestem Wissen und Gewissen
folgen.
Ja, dann wär alles kein großes Problem. Ein kleines Buch zu verfassen
und als Kompaß/Richtschnur/Programm seiner Politik vornedran zu
stellen und zu sagen so sei der Mensch am Besten geschaffen, darauf
sind schon andere gekommen. ;-)
Kommt schon mal vor, so ne Anwandlung, hab ich auch dann und wann.
Gute Frage auch, warum sind nicht alle so wie ich? Ob sich diese
Fragen auch andere stellen?
Und dann son Babyerziehungsschmöker auch noch, dabei soll man doch
nicht glauben was geschrieben steht.
> Ich bin überzeugt davon, dass der Mensch an sich ein soziales Wesen
> ist, der seinen Nächsten nichts böses antun würde, wenn er nicht in
> seiner emotionaler Wahrnehmungsfähigkeit gestört ist. Und die meisten
> von uns werden halt gestört (früher schlimmer als heute, dank 68er)
> durch falsche Geburt, falsche Handhabe als Kleinkind etc.
>
> Und genau dann, wenn dieser natürliche, innere Kompaß zerstört wurde,
> dann braucht man als Erwachsener plötzlich Regeln, Gesetze und Werte,
> um sein Verhalten kontrollieren zu können. Wie ich schon sagte: Ein
> Defizit.
>
> > Immer gut. Statt die anderem zu verändern, ändere dich erst einmal
> > selber. Nur was man selber vorlebt, kann man auch guten Gewissens zur
> > allgemeinen Norm erhaben wollen...an wirklicher Ehrlichkeit gegen
> > sich selber hapert es gewiss am meisten.
>
> Jo, ich will mich nicht selber loben, aber ich bemühe mich genau
> darum. Hier im Forum kommt das sicher nicht zur Geltung, aber im
> Alltag denke ich schon. Verglichen mit früher habe ich schon eine
> ganz schöne Wandlung vorgenommen, vieles hart erkämpft, auch mit
> Therapien.
Ach, alles Begriffsklauberei. Nenn es Werte, Normen, ethischer
Leitfaden oder schlicht Gesetz, jeder Mensch unterliegt in einer
Gesellschaft direkt oder indirekt den Regeln anderer. Die Frage ist
nur, wieviel Gängelung darfs denn sein um das zu erreichen was man
will.
Ich denke, unsere politisch agierenden Konservativen und
Meinungsmachern wollen einfach mal das Tempo rausnehmen. Die haben
ein Thema und wollen es in der Luft halten. So kann zumindest eine
Debatte darüber gehalten werden um festzustellen, in was für einer
Gesellschaft wir uns überhaupt befinden.
Das wissen wir doch gar nicht, keiner von uns, nicht mal die
Regierenden. Wir kennen unsere weitere Umwelt doch nur in Zahlen und
das was wir persönlich erleben. 82 Millionen Menschen wohnen hier.
Aber zu sagen, 24% davon sind blond, das kann doch keiner
verifizieren. Die hat doch keiner gezählt.
Bruttosozialprodukt, hah, das Ding beruht auf Schätzungen und die
Hoffnung das es ungefähr stimmt.
Auf der Welt leben 6,5 Milliarden Menschen. Sicher? Wieviele kennt
man davon überhaupt? Und wieviele davon wirklich persönlich?
Die meisten von denen irren irgendwie durchs Leben, sind froh
halbwegs den Sprung vom überleben zum leben hinzubekommen. Ne ganze
Menge davon verreckt frühzeitig bei dem Versuch. Wieviele von uns
allen kann eigentlich lesen und schreiben, wieviele davon haben genug
Vernunft oder Geist für die Gabe der Selbstreflektion? Die meisten
Menschen beten irgendwelche Götter an. Hab ich zumindest mal so
gelesen, das es mehr Menschen gibt die irgendwie religiös sind als
solche die das nicht sind. Aber so genau weiss das auch keiner, hat
ja niemand gezählt.
Konservative Menschen sind halt Personen, die den Wandel verzögern
wollen, die in einem Punkt inne halten wollen. Ist nicht verwerflich,
geht wohl allen dann und wann mal so. Aber wie gesagt, das was unsere
Elite da so gedanklich absondert und propagiert, ne, verschon mich
damit.