"Psychopathen sind demnach oberflächlich charmant, aber verlogen,
manipulativ und rücksichtslos."
Hei, wer da nicht gleich an Gerdchen S. und Jockel Fischer denken
möchte!
"Deshalb müssen sie aufgespürt und entfernt werden."
Damit meine ich jetzt nicht, daß Schröder weg muß, das ist eine
andere Geschichte. Sondern die herzlose Technokratensprache, die sich
auch hier wieder zeigt. Genannter amerikanischer Psychologe ist
offenbar von der gleichen Sorte, wie die, die er aufspüren und
eliminieren möchte.
Der Ansatz stimmt ja (s.o., die beiden genannten sind
Paradebeispiele), aber das Problem wird auf perverse Art reduziert
und dabei auch verdreht. Der psychisch gestörte Karrierist ist die
individuelle Seite der Medaille. Aber warum fördert die (postmoderne)
Gesellschaft solche Charakter und Karrieren? Das ist imho das
Hauptproblem.
Nochwas. Jeder Hobbypsychologe sollte inzwischen wissen, daß es nicht
einfach Irre (Psychopathen) und Gesunde gibt. Das Spektrum der
psychischen Abweichungen von der "Norm" dehnt sich kontinuierlich von
"gesund" bis schwer krank aus. Es beginnt damit, daß depressiv,
zwanghaft, hysterisch und schizoid die vier Hauptkomponenten eines
normalen, gesunden Charakters sind. Und der Mensch ist eben normal,
wenn diese Komponenten ausgewogen gleichmäßig seinen Charakter prägen
und nicht (!), wenn er davon gar nichts hat, das geht nämlich nicht.
Eine Störung beginnt, wenn eine dieser Komponenten dominiert. Das ist
dann eine neurotische Störung. Von dort geht weiter es über
Borderliner bis zu den psychopatologischen Störungen
("Psychopathen").
Schon ein leicht neurotischer Charakter kann ein übler Mobber und
Karierist sein. Dazu braucht es keinen Psychpathen. Viel
interessanter ist der Charaktertyp, der für die Arbeitsumgebung
schädlich ist. Der depressive Tpy ist es im allgemeinen nicht, der
ist teamfähhig und kreativ (laut P. Pitcher sind z.B. Churchill und
Bill Gates von dieser Sorte). Der Zwanghafte ist problematisch. Das
sind die heute herrschenden "Technokraten" (Korinthenkacker, Beamte
(es gibt auch Ausnahmen), etc., Menschen mit gutem analytischen
Verstand, aber ohne jegliche Kreativität). Der Hysteriker ist der
übliche Intrigant, Mobber, Sozialterrorist. Der zweite Typ, der in
dieser Gesellschaft besondere Chancen hat.
Diese Menschen kann mit nicht einfach aus dem Arbeitsleben
"eliminieren" (so gern das jeder möchte, der unter solchen Archgeigen
leidet). Daß sie so großen Einfluß haben, ist nur ein Symptome für
den Zustand der Gesellschaft.
(Empfehle auch an dieser Stelle das Buch: Patricia Pitcher: Das
Führungsdrama - Künstler, Handwerker und Technokraten im Management.)
manipulativ und rücksichtslos."
Hei, wer da nicht gleich an Gerdchen S. und Jockel Fischer denken
möchte!
"Deshalb müssen sie aufgespürt und entfernt werden."
Damit meine ich jetzt nicht, daß Schröder weg muß, das ist eine
andere Geschichte. Sondern die herzlose Technokratensprache, die sich
auch hier wieder zeigt. Genannter amerikanischer Psychologe ist
offenbar von der gleichen Sorte, wie die, die er aufspüren und
eliminieren möchte.
Der Ansatz stimmt ja (s.o., die beiden genannten sind
Paradebeispiele), aber das Problem wird auf perverse Art reduziert
und dabei auch verdreht. Der psychisch gestörte Karrierist ist die
individuelle Seite der Medaille. Aber warum fördert die (postmoderne)
Gesellschaft solche Charakter und Karrieren? Das ist imho das
Hauptproblem.
Nochwas. Jeder Hobbypsychologe sollte inzwischen wissen, daß es nicht
einfach Irre (Psychopathen) und Gesunde gibt. Das Spektrum der
psychischen Abweichungen von der "Norm" dehnt sich kontinuierlich von
"gesund" bis schwer krank aus. Es beginnt damit, daß depressiv,
zwanghaft, hysterisch und schizoid die vier Hauptkomponenten eines
normalen, gesunden Charakters sind. Und der Mensch ist eben normal,
wenn diese Komponenten ausgewogen gleichmäßig seinen Charakter prägen
und nicht (!), wenn er davon gar nichts hat, das geht nämlich nicht.
Eine Störung beginnt, wenn eine dieser Komponenten dominiert. Das ist
dann eine neurotische Störung. Von dort geht weiter es über
Borderliner bis zu den psychopatologischen Störungen
("Psychopathen").
Schon ein leicht neurotischer Charakter kann ein übler Mobber und
Karierist sein. Dazu braucht es keinen Psychpathen. Viel
interessanter ist der Charaktertyp, der für die Arbeitsumgebung
schädlich ist. Der depressive Tpy ist es im allgemeinen nicht, der
ist teamfähhig und kreativ (laut P. Pitcher sind z.B. Churchill und
Bill Gates von dieser Sorte). Der Zwanghafte ist problematisch. Das
sind die heute herrschenden "Technokraten" (Korinthenkacker, Beamte
(es gibt auch Ausnahmen), etc., Menschen mit gutem analytischen
Verstand, aber ohne jegliche Kreativität). Der Hysteriker ist der
übliche Intrigant, Mobber, Sozialterrorist. Der zweite Typ, der in
dieser Gesellschaft besondere Chancen hat.
Diese Menschen kann mit nicht einfach aus dem Arbeitsleben
"eliminieren" (so gern das jeder möchte, der unter solchen Archgeigen
leidet). Daß sie so großen Einfluß haben, ist nur ein Symptome für
den Zustand der Gesellschaft.
(Empfehle auch an dieser Stelle das Buch: Patricia Pitcher: Das
Führungsdrama - Künstler, Handwerker und Technokraten im Management.)