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  • monoma

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re:

Sven Dack schrieb am 25. August 2004 16:25

>   Heisst das, es gibt auch soziale Psychopathen?

nein. dieser begriff wäre ein widerspruch in sich (von fragwürdigen
codierung des wortes "psychopath" jetzt mal ganz abgesehen).

> verkriechen. Irgendwie sehe ich in vielen der Beschreibungen
> Ähnlichkeiten mit mir ... Kann mich mal jemand drücken?

ich zweifle ehrlich gesagt daran, dass du so erschrecken würdest,
wenn dich diese diagnose tatsächlich treffend beschreiben würde - in
dieser gesellschaft sind entsprechende persönlichkeits- oder
verhaltenszüge leider nicht ungewöhnlich.

hier die aktuellste definition der deutschen icd-10:

"F60.2 Dissoziale Persönlichkeitsstörung

Eine Persönlichkeitsstörung, die durch eine Missachtung sozialer
Verpflichtungen und herzloses Unbeteiligtsein an Gefühlen für andere
gekennzeichnet ist. Zwischen dem Verhalten und den herrschenden
sozialen Normen besteht eine erhebliche Diskrepanz. Das Verhalten
erscheint durch nachteilige Erlebnisse, einschließlich Bestrafung,
nicht änderungsfähig. Es besteht eine geringe Frustrationstoleranz
und eine niedrige Schwelle für aggressives, auch gewalttätiges
Verhalten, eine Neigung, andere zu beschuldigen oder vordergründige
Rationalisierungen für das Verhalten anzubieten, durch das der
betreffende Patient in einen Konflikt mit der Gesellschaft geraten
ist.

Persönlichkeit(sstörung):
· amoralisch
· antisozial
· asozial
· psychopathisch
· soziopathisch"

wenn die sozialen normen übrigens selbst soziopathischen charakter
haben, bzw. von solchen leuten geprägt werden (wie zb. im
nationalsozialismus), wird die ganze sache konsequent auf den kopf
gestellt: die gestörten verfolgen die gesunden...

mfg
mo 

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