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  • eyes wide shut

408 Beiträge seit 12.01.2012

Pyrolyse von Abfällen, alter Wein in neuen Schläuchen kommt alle 10 Jahre wieder

Die Pyrolyse von Abfällen - oder allgemein von organischem Material - wird immer wieder, seit Jahrzehnten schon, als Wunder der Verfahrenstechnik verkauft. Das bekannteste Verfahren der Pyrolyse ist die Verkokung von Kohle für die Stahlindustrie. Aber auch der gute alte Holzvergaser (war da nicht was mit Adolf?) beruht zum guten Teil auf pyrolytischen Prozessen.

Was ensteht bei der Verkokung (neben dem Koks): Große Mengen an Teer als Stoffgemisch von 10.000 sehr giftigen, teils krebserzeugenden Stoffen. Teer hat man früher als Bindemittel in Straßenasphalten verwendet, war ja genug da, heute beseitigen wir das bei der Sanierung teuer als gefährlichen Abfall.

Die Pyrolyse von Abfällen wird gewiss keinen nennenswerten Beitrag zur Energieversorgung liefern, da dabei immer sehr schädliche Stoffe neu gebildet werden und ggf. anschließend abgereinigt werden müssen (falls das geht). Es entstehen also Rückstände, Giftmüll, Kosten etc. etc. und bei sehr hohen Temperaturen auch noch werkstofftechnische Probleme.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (28.07.2019 16:07).

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