Vielleicht rühren die Kontroversen auch daher, daß wir uns nicht
einig sind, worüber und vor allem wie wir hier diskutieren sollen?
Gaia ist ganz eindeutig ein großer Mythos, und keineswegs eine
wissenschaftliche Theorie. Das sollte mittlerweile jeder begriffen
haben und in dem Sinn auch diskutieren. Was mir allerdings unklar
bleibt, ist die Bemerkung des Autors, daß sich selbst Wissenschaftler
u.a. auch Astronomen. (Wer denn?) dieser Gedankengänge angenommen
hätten. Welcher ernsthafte Wissenschaftler, der sich auch etwas
fachübergreifend auskennt, wird sich zu einer solchen
unwissenschaftlichen Anschauung hergeben? (Außer vielleicht, er hätte
seinen Enkel auf den Schoß und würde ihm eine Geschichte erzählen).
Wie dem auch sei - selbst Mythen beinhalten einen rationalen Kern und
wollen eine Botschaft vermitteln - machen wir uns also auf die Suche
nach der Botschaft, und die ist schnell gefunden: Der Mensch ist
nicht der Gegenspieler der Natur sondern Teil ihrer. Er muß sich als
solcher begreifen und entsprechend handeln.
Das bedeutet zuallererst, die Entwicklung gerade der (technisch und
wirtschaftlich) hochentwickelten Industrienationen kritisch zu
analysieren, vor allem auch nach Mythen nachzufragen, denen wir
möglicherweise selbst nachlaufen und die wir nicht als solche
erkennen. Als einen solchen Mythos sehe ich beispielsweise die These
an, daß permanentes Wachstum (auf beinahe jedem, vor allem aber auf
wirtschaftlichem Gebiet) notwendig ist für, ja als Synonym gilt für
Fortschritt.
Und noch etwas Wichtiges: Gerade die extensive und teilweise
hemmungslose Nutzung technischer Errungenschaften zu kommerziellen
Zwecken (und die Politik ordnet sich in diesen Belangen der
Wirtschaft stets unter) hat die Wissenschaften stark in Verruf
gebracht, weil man vielfach nicht in der Lage ist, Ursachen und
Wirkungen zu trennen. Und in gleichem Maß mit dem Niedergang des
guten Rufs der Wissenschaften kommen - quasi als Gegengewicht -
verstärkt esoterische Gedankengänge auf und verkleistern (das
allerdings ausdrücklich meine persönliche Meinung) die Köpfe der
Menschen. Das einzig Gute, was man diesen Auffassungen teilweise
zugute halten kann, ist ihre - wenn auch verklärte - Sicht auf uns
und unsere Umwelt als eine nicht voneinander zu trennende Einheit.
einig sind, worüber und vor allem wie wir hier diskutieren sollen?
Gaia ist ganz eindeutig ein großer Mythos, und keineswegs eine
wissenschaftliche Theorie. Das sollte mittlerweile jeder begriffen
haben und in dem Sinn auch diskutieren. Was mir allerdings unklar
bleibt, ist die Bemerkung des Autors, daß sich selbst Wissenschaftler
u.a. auch Astronomen. (Wer denn?) dieser Gedankengänge angenommen
hätten. Welcher ernsthafte Wissenschaftler, der sich auch etwas
fachübergreifend auskennt, wird sich zu einer solchen
unwissenschaftlichen Anschauung hergeben? (Außer vielleicht, er hätte
seinen Enkel auf den Schoß und würde ihm eine Geschichte erzählen).
Wie dem auch sei - selbst Mythen beinhalten einen rationalen Kern und
wollen eine Botschaft vermitteln - machen wir uns also auf die Suche
nach der Botschaft, und die ist schnell gefunden: Der Mensch ist
nicht der Gegenspieler der Natur sondern Teil ihrer. Er muß sich als
solcher begreifen und entsprechend handeln.
Das bedeutet zuallererst, die Entwicklung gerade der (technisch und
wirtschaftlich) hochentwickelten Industrienationen kritisch zu
analysieren, vor allem auch nach Mythen nachzufragen, denen wir
möglicherweise selbst nachlaufen und die wir nicht als solche
erkennen. Als einen solchen Mythos sehe ich beispielsweise die These
an, daß permanentes Wachstum (auf beinahe jedem, vor allem aber auf
wirtschaftlichem Gebiet) notwendig ist für, ja als Synonym gilt für
Fortschritt.
Und noch etwas Wichtiges: Gerade die extensive und teilweise
hemmungslose Nutzung technischer Errungenschaften zu kommerziellen
Zwecken (und die Politik ordnet sich in diesen Belangen der
Wirtschaft stets unter) hat die Wissenschaften stark in Verruf
gebracht, weil man vielfach nicht in der Lage ist, Ursachen und
Wirkungen zu trennen. Und in gleichem Maß mit dem Niedergang des
guten Rufs der Wissenschaften kommen - quasi als Gegengewicht -
verstärkt esoterische Gedankengänge auf und verkleistern (das
allerdings ausdrücklich meine persönliche Meinung) die Köpfe der
Menschen. Das einzig Gute, was man diesen Auffassungen teilweise
zugute halten kann, ist ihre - wenn auch verklärte - Sicht auf uns
und unsere Umwelt als eine nicht voneinander zu trennende Einheit.