Twister2009 schrieb am 7. Oktober 2010 12:56
> Musikdieb.de schrieb am 7. Oktober 2010 12:41
>
> >
> > Ich nutze übrigens Facebook gar nicht. Ich habe allerdings ein Blog
> > und sehe mich damit als Teil des "social Web" - ganz ohne Facebook
> > und co.
>
> Danke für den Beitrag. Für mich ist der Begriff 2.0 sowieso Schmarrn,
> aber lassen wir das. Im Wesentlichen finde ich wichtig, dass sich vom
> BTX her eben das Medium von fernsehähnlichen Medium (reiner Abruf
> bzw. wenige Funktionen) zum All-In-One gewandelt hat - Videos,
> Spiele, Kommunikationsmöglichkeiten, automatisches "ich informiere
> alle meine Freunde über x" usw. Insofern sehe ich in den ganzen
> Facebook-Klonen ja lediglich den Versuch, davon zu profitieren - wie
> auch bei Second Live wird der Hype irgendwann nachlassen und es
> kristallisiert sich dann heraus, wer wirklich daran interessiert ist,
> dort Kontakte zu pflegen oder wer nur dabei sein wollte.
> Da ist es dann auch egal wie viele Followers man hat, das ist
> letztendlich schon jetzt egal.
Ich glaube, dass auf kurz oder lang jeder bei Facebook vor allem zur
Kontaktpflege da ist. Warum auch nicht?
Letztendlich repräsentiert Facebook (zusammen mit vielen anderen
Seiten) einen Evolutionsschritt in der Entwicklung des Webs. Früher
gab es nur die langweiligen Newsgroups (ja und auch BTX & Co.) Da
konnte man auch schon irgendwie kommunizieren. Aber die Leute waren
einfach nicht zum Anfassen. Emailadresse und Realname sind die
einzigen Anhaltspunkte. Dann kamen die vielen WWW-Foren und -Chats,
die Urzeit des Web1.0. Träge, lästig zu benutzende Seiten, immerhin
können Leute mit wenig Aufwand ihre Profile ablegen und die
Pseudonyme kommen in den Trend. Aber im wesentlichen noch immer eine
ziemlich nerdige Experience. Facebook, StudiVZ & Co haben das
geändert, eine Community mit Realnamen *und* Profilen, das gab es
früher so nicht. Die parallel entwickelte All-in-One-Medienflut ist
da nur willkommenes Beiwerk, Facebook ist die eigentliche Verbindung.
Durch Facebook-Graph wird das sicher noch offensichtlicher.
Der wesentliche Unterschied zu früher ist eigentlich, dass Facebook
(erst recht mit Graph) omnipräsent ist, wie HTTP und HTML. Es gibt
kein entrinnen. ;-)
Was dazu ganz interessant ist:
http://blog.whatsnext.de/2010/06/ist-das-web-2-0-eine-spielwiese-der-
digital-natives/
(gibts auch irgendwo als Youtube-Video...)
> Musikdieb.de schrieb am 7. Oktober 2010 12:41
>
> >
> > Ich nutze übrigens Facebook gar nicht. Ich habe allerdings ein Blog
> > und sehe mich damit als Teil des "social Web" - ganz ohne Facebook
> > und co.
>
> Danke für den Beitrag. Für mich ist der Begriff 2.0 sowieso Schmarrn,
> aber lassen wir das. Im Wesentlichen finde ich wichtig, dass sich vom
> BTX her eben das Medium von fernsehähnlichen Medium (reiner Abruf
> bzw. wenige Funktionen) zum All-In-One gewandelt hat - Videos,
> Spiele, Kommunikationsmöglichkeiten, automatisches "ich informiere
> alle meine Freunde über x" usw. Insofern sehe ich in den ganzen
> Facebook-Klonen ja lediglich den Versuch, davon zu profitieren - wie
> auch bei Second Live wird der Hype irgendwann nachlassen und es
> kristallisiert sich dann heraus, wer wirklich daran interessiert ist,
> dort Kontakte zu pflegen oder wer nur dabei sein wollte.
> Da ist es dann auch egal wie viele Followers man hat, das ist
> letztendlich schon jetzt egal.
Ich glaube, dass auf kurz oder lang jeder bei Facebook vor allem zur
Kontaktpflege da ist. Warum auch nicht?
Letztendlich repräsentiert Facebook (zusammen mit vielen anderen
Seiten) einen Evolutionsschritt in der Entwicklung des Webs. Früher
gab es nur die langweiligen Newsgroups (ja und auch BTX & Co.) Da
konnte man auch schon irgendwie kommunizieren. Aber die Leute waren
einfach nicht zum Anfassen. Emailadresse und Realname sind die
einzigen Anhaltspunkte. Dann kamen die vielen WWW-Foren und -Chats,
die Urzeit des Web1.0. Träge, lästig zu benutzende Seiten, immerhin
können Leute mit wenig Aufwand ihre Profile ablegen und die
Pseudonyme kommen in den Trend. Aber im wesentlichen noch immer eine
ziemlich nerdige Experience. Facebook, StudiVZ & Co haben das
geändert, eine Community mit Realnamen *und* Profilen, das gab es
früher so nicht. Die parallel entwickelte All-in-One-Medienflut ist
da nur willkommenes Beiwerk, Facebook ist die eigentliche Verbindung.
Durch Facebook-Graph wird das sicher noch offensichtlicher.
Der wesentliche Unterschied zu früher ist eigentlich, dass Facebook
(erst recht mit Graph) omnipräsent ist, wie HTTP und HTML. Es gibt
kein entrinnen. ;-)
Was dazu ganz interessant ist:
http://blog.whatsnext.de/2010/06/ist-das-web-2-0-eine-spielwiese-der-
digital-natives/
(gibts auch irgendwo als Youtube-Video...)