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  • Harry Tuttle

mehr als 1000 Beiträge seit 30.03.2000

Re: allgemein fehlende Lesekompetenz?

Pferdewaschanstalt schrieb am 20.09.2021 22:00:

Wirklich_ist_was_wirkt schrieb am 20.09.2021 21:49:

jsjs schrieb am 20.09.2021 19:57:

faktencheck schrieb am 20.09.2021 19:48:

jsjs schrieb am 20.09.2021 19:42:

Warum brauchen die eigentlich eine Rente und leben nicht von dem Reichtum, den sie ihr Leben lang angehäuft haben.
usw.

Dann erklär mal das Phänomen der Kinder- und vor allem der Altersarmut.

Nebenbei gefragt. Wie reich bist Du denn?

Jeder Mensch lebt von dem sachlichen Reichtum, der produziert wird. Am sachlichen Reichtum mangelt es in dieser Gesellschaft nicht. Die Regale sind voll, die Unternehmen suchen nach Absatzmöglichkeiten, nach neuen Märkten. Das irgendein Gebrauchswert knapp ist, kommt äußerst selten vor. Und wenn, dann ist es eine temporäre Angelegenheit.

Einzig bei der Kaufkraft hapert es. Jedenfalls bei denjenigen, die als Lohnabhängige gelten. Die müssen von dem Lohn leben, den der Unternehmer zu zahlen bereit ist. Beschäftigung muß sich lohnen - für das Unternehmen. Also ist der Lohn knapp. Kinder- oder Wohngeld zeugt von dieser Knappheit. Selbst so elementare Bedürfnisse wie das Wohnen scheitern nicht selten an fehlender Kaufkraft. Menschen haben Jahrtausende Kinder gezeugt und durchgefüttert. Im Kapitalismus scheint das für nicht Wenige ein massives Problem zu sein.

Und danke der Nachfrage. Ich komme einigermaßen klar, werde aber auch Altersarmut erleiden.

Waehrend die Produktivitaet weiter linear waechst, wachsen die Loehne aehm ... ja.
In manchen Branchen hat man exponentielles Wachstum der Produktivitaet (online-Dienste & -Handel), manche schrumpfen einfach weg oder nehmen feudal-archaische Formen an ("Sozialindustrie" und Wohnungen).

Manche Grundannahme ueber den "Kapitalismus" stimmt nicht mehr:

https://de.wikipedia.org/wiki/Produktivit%C3%A4tszuwachs#Zusammenhang_von_Lohn,_Produktivit%C3%A4t_und_Arbeitslosigkeit

Ich denke aber, dass die Wege, den "Kapitalismus" zu baendigen, sich nicht sehr von den bereits begangenen unterscheiden werden: Streiks, Gewerkschaften, soziale Bewegungen & Parteien. Neu ist dabei das Problem der Kraeftezersplitterung, da schon viele "Pseudos" an der Stelle am Start sind, die im Wege stehen mit eingeuebten Choreografien, Lehrgaengen und eigener Buerokratie, was nicht mehr zum Ziel fuehrt, sondern eher weg.

Kleiner Tipp, wenn eine Axiom nicht mehr stimmt, dann liegt es häufig daran, dass der vermutete Zustand nicht mehr vorherrscht.

Wir haben seit Merkel einen immer schneller voranschreitenden Linksrutsch - die Auswirkungen sind die des Sozialismus, nicht die des Kapitalismus. Merkel hat hier viel außer Kraft gesetzt, sowas wie z.B. den freien Markt, die Vertragsfreiheit usw. usf.

Neoliberale Transformation als Linksrutsch zu bezeichnen, darauf muß man erstmal kommen.

Die Digitalisierung wurde 1981 von der 'linksextremen' Regierung Schmidt durch den Beschluß von Glasfaserbau eingeleitet.

Nach dem Erscheinen des Lambsdorff-Papiers 1982 hatte Kohl zusammen mit den Pseudoliberalen nichts besseres zu tun, als das zu stoppen und die Mittel in Kirch-TV zur Massenverblödung umzuleiten.

Die traurigen Folgen sieht man am Beitrag von Pferdewaschanstalt.

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