Ein etwas langatmiger, aber verdienstvoller Text. Man muss allerdings noch expliziter machen, worauf der Druck Richtung Kapitalrentenmodelle hinausläuft, bzw. was diese so attraktiv macht für die Wirtschaft.
Zwei Dinge; erstens monetarisiert man damit das Rentenwesen, man macht ein Geschäft daraus. Ein beträchtlicher Teil der eingezahlten Gelder speist den Apparat, der dafür aufgebaut worden ist. Die Firmen, die die Gelder verwalten, die Kapitalmärkte selbst, überall bleiben 'Kosten' hängen, darunter naturgemäss auch Gewinn.
Zweitens werden dadurch Gelder in den Finanzsektor eingespeist, die sonst nicht da hingelangen würden. Das stützt ihn, was er auch dringend nötig hat, wie klar wird, wenn man sieht wie viel Geld die Zentralbanken monatlich einschiessen. Neues, zuvor nicht existierendes Geld, was die Inflationsgefahr nicht gerade senkt, da sind aus dem Arbeitsleben abgezweigte, also die Gesamtmenge nicht erhöhende Gelder naturgemäss begehrt.
Dass alle 'staatstragenden' Parteien sich mit derartigen Plänen tragen, zeigt, wie verzweifelt die Lage schon ist. Die kapitalistische Wirtschaft übt starken Druck aus, ihr geht es selbstverständlich nicht um Alterssicherung, sondern um ihr eigenes Überleben.