Zu 1.: Die Selbstbesoffenheit der Eliten
Daß ein ehemaliger Bundespräsident als Pensionist ganz anders redet als zu seiner Amtszeit, ist ansich schon bemerkenswert. Viel bemerkenswerter ist aber, daß Joachim Gauck der Ansicht sein muß, was ein pensionierter Gauck sagt, sei so wichtig wie die Rede eines amtierenden Bundespräsidenten und gereiche ihm zur Rehabilitation. Das ist schon ziemlich abgehoben. Ihm scheint nicht wichtig gewesen zu sein, wie er „seinem Volk“ als Bundespräsident nutzen könnte, sondern daß das Amt für ihn selbst funktioniert.
Zu 2.: Die Pflichtvergessenheit der Eliten
Wie man diese Woche erfahren hat, ist der Mörder Susannas polizeibekannt und hat ein ellenlanges Vorstrafenregister. Er hätte längst abgeschoben werden müssen. Es ist nicht das erste Mal, daß jemand sein Leben lassen mußte, weil sich die Eliten nicht mehr für Recht & Gesetz interessieren, wenn das ihren ideologisch begründeten Überzeugungen entgegensteht. Da ist auf einmal jeder Paternalismus erläßlich, mit dem sie dem Volk ansonsten tagein-tagaus den letzten Nerv rauben. Keine Zigarettenschachtel wird geöffnet, ohne daß sich der Raucher zuvor klugscheißerisch über die Gefahren seines Tuns belehren lassen muß. Kein Bier wird mehr dem Kühlschrank eines Tankstellenladens entnommen, wenn 22 Uhr vorbei ist, weil das „besser für die Menschen“ ist.
https://www.journalistenwatch.com/2018/06/09/deutsche-geisterbahn-die/