Ansicht umschalten
Avatar von rebzilla
  • rebzilla

mehr als 1000 Beiträge seit 28.06.2001

Inwiefern gehören Religionen zu einer aufgeklärten Gesellschaft?

Freerk Huisken hat das hervorragend ausgeführt. Wer religiös ist
(egal welcher Religion) fasst den Beschluß religiös zu sein und damit
seinen eigenen Verstand zu verachten. Daraus folgt dann der im
Artikel schön abgebildete fundamentallistische Größenwahn incl. der
eigenen Selbstgerechtigkeit usw. usf. Also nix mit habe den Mut dich
deines eigenen Verstandes zu bedienen und werde religiös. 

Zitat Freerk Huisken, 09/12.08 STAAT UND RELIGION:

"Wenn Menschen gläubig sind, dann verabschieden sie sich vom ihrem
eigenen prüfend urteilenden Verstand. Sie ersetzen ihn durch den
Beschluss, ihr Leben im Großen und im Kleinen als Werk eines
erfundenen Höchsten zu deuten. (Verstandesverachtung)

Gegen diesen ihren Beschluss lässt sicht nicht argumentieren. Ohne
dem Verstand zugängliche, nachprüfbare Gründe anzugeben gilt der
Beschluss, weil sie sich zu ihm durchgerungen haben. Deswegen gilt er
für sie auch generell und absolut, d.h. eben nicht nur für sie,
sondern für alle. (fundamentalistischer Größenwahn)

Folglich wird die Welt aufgeteilt in Gläubige und Ungläubige, die
deswegen so heißen, weil sie nicht wahrhaben wollen, was
selbstverständlich auch für sie gilt, dass nämlich auch ihr Leben in
den Händen des Allerhöchsten liegt. Die erfundene Sicht der Welt ist
der Maßstab, an welchem die Gläubigen die Welt sortieren.
(Selbstgerechtigkeit)

Indem der gläubige Mensch die Erfindung eines Allerhöchsten teilt,
dessen Wille geschehe, macht er diese Erfindung nicht nur zu seiner
eigenen, sondern unterwirft sich aus freien Stücken diesen seinen
Hirngespinsten. Die gläubige Deutung der Welt wird damit von
geistigen Zwangshandlungen beherrscht, die an Formen von
„Verrücktheit“ heranreichen. (Glaubenswahn)"

Siehe auch: 
http://www.fhuisken.de/religionNEU.doc

Der ganze Artikel ist lesenswert, weil er auch die Interessen des
Staates sauber abbildet, warum er mit den Religionen ins Bett geht.
Ist mal was anderes als Karlheinz Deschner oder IBKA ...

Bewerten
- +
Ansicht umschalten