Solange die Gesellschaft nicht die Kontrolle über ihren eigenen Reproduktionsprozess erlangt, solange die Menschen dem Fetischismus des Kapitals in all seinen Aggregatzuständen ausgesetzt sind, wird - gerade in Krisenphasen - solcher Verschwörungswahn, der das automatische Subjekt des Kapitals in Sündenböcken zu konkretisieren versucht, immer wieder - allen Tabus zum Trotz - Auftrieb finden. (Tomasz Konicz)
Noch kürzer kann man den Kapitalismus kaum kritisieren. Wie soll denn die Gesellschaft die Kontrolle wieder erlangen, wenn man nicht über die reden darf, die den "Reproduktionsprozess" kontrollieren?
Ich habe jetzt drei Seiten gelesen ohne zu verstehen wie man das Kapital kritiseren sollte ohne die zu nennen die es besitzen.
Die Anonymität der Märkte, auf denen alle in Konkurrenz befindlichen Marktsubjekte ihre Profite zu maximieren trachten, lässt gesamtgesellschaftlich und global diese widersprüchliche Dynamik des Kapitals entstehen, die gerade in Krisenphasen den irrationalen Charakter des kapitalistischen Verwertungsprozesses und dessen ungeheures zerstörerisches Potenzial offenbart.
Ok, dann bekämpfen wir die "Marktsubjekte". Wo besteht der Unterschied, wenn man nicht deren Namen nennt?
Oder warum nicht noch besser: einfach ihr handeln bekämpfrn und sagen was wir erwarten, was Politik tun soll.
Aber diese ständige Wiederholung der "krisenphase" klingt für mich auch Wahnhaft. Dem Kapital geht es aktuell gut, für die gibt es keine Krise.