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  • unbesorgt

160 Beiträge seit 27.06.2019

Hufeisentheorie, aufgewärmt

Das von Herrn Trüby vorgestellte Achsensystem operiert auf einer Ebene der Abstraktion, auf der alle Katzen grau sind. Der Autor wirft die Begriffe "links", "rechts", "Globalisierung", "Antisemitismus" mit leichter Hand hin und her, wie Kinder, die mit Glasmurmeln spielen.

Das ist bei Demagogen aller Art sehr beliebt. Beispiel "Globaler multikultureller Kapitalismus" und "Universalistische Linke". Diese Marken bindet der Autor mit der Klammer "Progressiver Liberalismus" zusammen.

Das Globale am Kapitalismus ist: es ist ihm egal, wen er ausbeutet, Europäer, Asiaten, "People of Color", Schwule, Frauen, sogar alte weiße Säcke.

Der Universalismus der Linken besteht darin, daß er diese Ausbeutung beenden will. Es gibt keine Gemeinsamkeiten.

Und "progressiv" ist am Kapitalismus gar nichts, außer daß er fortschreitend immer schneller in den Abgrund führt.

Am unteren Rand des Koordinatensystems offenbart der Autor seine wahre Absicht, indem er die Linke des "Antisemitismus" bezichtigt. Das dürfte wohl eines der Hauptziele des Artikels sein.

Lieber Herr Trüby. Werden sie mal konkret. Nennen Sie eine Strömung der heutigen Linken, die antisemitisch ist, eine einzige. Das gibt es nicht.

Was es aber gibt, das ist die Schamlosigkeit, die es einer Jana aus Kassel erlaubt, sich als Sophie Scholl vorzustellen und die es rechten Hetzern erlaubt, die Linke als antisemitisch zu bezeichnen.

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