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  • Sinerider

mehr als 1000 Beiträge seit 13.11.2020

Aus makroökonomischer Sicht

1. Der Begriff Wohlstand gibt es in der Makroökonomie nicht. Die letzte volkswirtschafte Betrachtung die dieses Wort verwendet hat, war von Adam Smith ("Wohlstand der Nationen") im Jahr 1776. Das ist eher etwas mit dem sich die Soziologie aneinander setzen sollte oder die Philosophie ("Glücksindikator").

2. Eine Volkswirtschaft benötigt kein Wirtschaftswachstum, wenn man mit der Beschäftigung (= der Zahl der Arbeitslosen) zufrieden ist. Es gibt nämlich einen engen Zusammenhang zwischen BIP-Wachstum und Beschäftigung. Will man das nicht mehr, dann muss man sich nur vor die 4,6 Millionen Arbeitslosen und Unterbeschäftigen allein in Deutschland stellen (offiziell laut Monatsbericht der Bundesagentur für Arbeit, tatsächlich sind das noch drastisch mehr) und denen sagen, dass sie nun da bleiben wo sie sind. Vielleicht schluckt das ja noch der deutsche Michel. Z.B. in Nigeria mit 31 Millionen die in Slums leben die bis zum Horizont reichen, klappt das sicher nicht.

3. Ein Sinken des BIPs bei gleichbleibender oder ansteigender Bevölkerung geht gar nicht, das führt zu einer konjunkturellen Abwärtsspirale. Wie die dann endet, hat man in Deutschland 1933 gesehen.

4. Insofern ist die Frage zu stellen, wer, wie "Verzicht" üben soll. Ohne konkrete Beantwortung wird das nur Geschwafel.

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