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  • bickerdyke

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Re: Absoluter und relativer Wohlstand

fxj schrieb am 08.01.2024 11:58:

Das wird immer in einen Topf geworfen. Unser absoluter Wohlstand hat sich in den letzten Jahrzehnten vervielfacht. Wieviel hätte wohl 1999 ein iphone und ein 65 zoll Fernseher gekostet. Und eine Flugreise nach Malle war auch jedes Jahr drinnen. Aber trotzdem wird gejammert, dass der Wohlstand (relativ) zu anderen Länder sinkt, weil die mehr Geld auf dem Konto haben und Immobilien besitzen. Nicht der Wohlstand ist doch das Entscheidende sondern der Lebensstandard. Wie ist die Qualität der Gesundheitsversorgung und der Nahrung? Wie ist die Mobilität? Wie ist die Internetkonnektivität?

Korrekt. Aber wenn ich mir jetzt mal die Qualität der Nahrung rausgreife, sind wir da auf dem Weg den man in den USA sehen kann. Die Qualität der Nahrung sinkt, das ganze wird aber als Fortschritt durch die Industrie verkauft. Qualitativ wirklich hochwertige, weniger verarbeitete Nahrungsmittel können sich immer weniger leisten. Bei der Gesundheitsversorgung ist es ähnlich: Die Qualität steigt und steigt, aber es können sich immer weniger Leute selbst die Basis-Version leisten. Und zur Qualität der Mobilität ist es auch ein schlechter Indikator wenn man nur zählt, wie viele Autos die Straßen verstopfen.

Also unterm Strich hast du recht. Aber was einem da auf den ersten Blick an Messgrößen einfallen würde kann irreführend sein.

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