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  • Schnaftel

29 Beiträge seit 05.06.2004

Re: Der Bauer rückt vor - am Ende fällt der König

Elch_test schrieb: Der Staat kann die Steuereinnahmen problemlos auf 50 Prozent des Einkommens erhöhen. Bei 70 oder 90 Prozent stehen wir an dem Punkt, wo die Bauern vor 500 Jahren standen.
Das ist m. E. nicht so, wenn das nötige Geld von dort geholt wird, wo es überreich vorhanden ist. Dagegen können Steuererhöhungen für sehr hohe Einkünfte, Vermögenssteuer, gerechte Erbschaftssteuer (in den USA gilt: hohe Erbschaftssteuern; denn jeder ist seines Glückes Schmied) helfen.

Im Grundgesetz steht, dass Vermögen zum Nutzen der Bevölkerung verwendet werden sollen. So etwas sehe ich sehr selten, sondern meist nur das Gegenteil.
 Ich betonte, dass es mir hier nicht um Neid geht. Ich habe genug zum Leben. Aber ich finde die gravierenden Wohlstandsunterschiede von Prekariat und Wohnungslosigkeit bis zu mehrfachen Milliardenvermögen schlichtweg als sozial höchst ungerecht.
Ganz abgesehen, dass Reiche einen sehr viel größeren CO2-Fußabdruck haben als Arme und damit die drohende Klimakatastrophe beschleunigen.
Dabei habe ich noch garnicht angesprochen, wie diese großen Vermögen zustande gekommen sind. Oftmals gehören Ausbeutung und Steuerbetrug dazu.
Aber es ist ja kein Wunder, dass wir diese Verhältnisse haben. „Die Aufgabe des Staates ist ja die Reichen vor den Armen zu schützen“.(Zitat). Und Finanzminister Lindner als Vertreter eine Mittelstandsgesellschaft ist strikt gegen die Vermögenssteuer. Dabei ist diese nicht einmal neu, sondern nur ausgesetzt.

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