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  • tzefix

mehr als 1000 Beiträge seit 12.05.2010

Re: Eigentlich sind die Voraussetzungen für Wohlstand glänzend.

Johann Beck schrieb am 08.01.2024 10:02:

Du blendest die wichtigste Frage aus. Die Verteilungsfrage.

Scheine ich vergessen zu haben. Stimmt.

Normalerweise wird die durch Gewalt und Kriege geregelt.

Du meinst, dass in der Vergangenheit per Gewalt der Reichtum besser verteilt wurde? Das will ich doch stark anzweifeln. Es ist auch beim Krieg so, wie bei den meisten Unternehmungen. Einige Wenige verdienen sich die goldene Nase - die Masse bekommt entweder einen hölzernen Sarg oder verarmt durch Zerstörung.

Das konnten wir immerhin für uns durch ein Wirtschaftssystem ersetzen.

Dass unser Wirtschaftssystem nur ein Äquivalent zum Krieg darstellt, halte ich aber für einen interessanten Gedanken.

Dieses System ist mittlerweile global. Und zum Großteil nur zu ändern wenn alle mitmachen.

Damit der "große Wurf" gelingt, müssen global Alle mitmachen. Und das wäre dann doch eher naiv gedacht, da stimme ich zu. Aber vielleicht braucht es keinen "großen Wurf", sondern eine Politik vieler kleiner Schritte über einen großen Zeitraum?

Daher kommt ja auch der neue Nationalismus. Viele denken alleine würden sie es besser machen. Siehe England.

Ich würde den Nationalismus und überhaupt die neuen Rechten nicht so einfach monokausal erklären wollen - aber eine allgemein empfundene Ungerechtigkeit spielt durchaus eine Rolle.

Es hilft nichts. Entweder spielen wir mit und versuchen zu den Gewinnern zu gehören oder wir verlieren.

DAS halte ich für eine fatalistische Einstellung, mit der ist keine weitere positive Entwicklung mehr möglich.

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