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  • Stimmy

mehr als 1000 Beiträge seit 22.01.2018

Re: Realitätscheck...

Postblaster schrieb am 08.01.2024 15:32:

Zu deiner Behauptung möchte ich sagen, dass diese Paare sich nur 80 qm Leisten können, wenn beide gut verdienen, die Wohnung ein Neubau und somit nicht die Nebenkosten anfallen, die Altbauten z.B. bei Strom haben, wenn alles auf Strom oder Gas läuft, dann verzichten diese Paare auch zumeist auf Nachwuchs - oder haben gleich den Platz dafür, so what im Bezug auf 80 qm.

Da ist was dran, wobei "gut verdienen" natürlich ein dehnbarer Begriff ist, genau wie die Frage, wie viel vom Einkommen man fürs Wohnen ausgeben möchte/sollte/kann.

Das heißt nicht, dass es den Leuten heute besser geht als "früher" wo man mit einem Gehalt eine Familie ernähren und in Urlaub gehen, sowie Ansparungen machen konnte.

Das ist natürlich richtig.

Beispiel, "früher" waren Ausweise kostenfrei zu haben, kostete kein halbes Kilo brot 5 Euro, kosteten Zigaretten noch 2 Mark anstelle von heute 20 Mark,2004 kostete Nachtstrom (Wärmestrom) noch 7 Eurocent, anstatt heute 35 ECent. Ich könnte hier ellenlange Listen aufstellen, was für ein Pseudogutgehen heut unterstellt wird, nur um immer noch mehr Abkassieren zu rechtfertigen...

Bei den Preisen für Energie, Lebensmittel und Behördenkram gebe ich dir zum Großteil Recht.
Es spielen aber noch andere Faktoren mit rein. Ein paar Beispiele: "Früher" gab's z.B. die Back-Automaten in Supermärkten nicht, heute bekommt man da ein für meine Begriffe ganz ordentliches Brot viel billiger als beim Bäcker. "Früher" hatte man 75 Watt Glühlampen statt 11 Watt LEDs. "Früher" schluckte ein Plasma-TV mal eben 300 Watt. "Früher" waren 8-12 Liter auf 100 km kein unnormaler Verbrauch für ein Alltags-Auto. Und so weiter. Und das erschwert diese Vergleiche - es ist nicht unbedingt fair, 1:1 die Preise für das gleiche Produkt vom gleichen Laden zu vergleichen, wenn sich die Gegebenheiten stark verändert haben.
Aber natürlich gibt's Ausnahmen, wie den genannten Wärmestrom. Als (tendenziell reicher) Eigenheimbesitzer kann man da auf eine Wärmepumpe oder unkonventionell und günstiger auf Split-Klimageräte wechseln, in einem Mehrparteienhaus fällt das zumeist flach und man kann sich nur zwischen Zahlen und Frieren entscheiden.

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