Otto OHM schrieb am 08.01.2024 16:32:
Unserer materieller Wohlstand beruht auf der Arbeit unserer Mitmenschen und deren Wohlstand auf unserer Arbeit.
Hören wir auf zu konsumieren haben wir weniger Arbeit , nur mehr Zeit , wozu soll das gut sein ?
Andonsten , was spricht dagegen statt Panzern mehr Windräder zu bauen .
Ich denk da immer an die Eltern meiner Klassenkameraden ! Die sind damals mit 2 Blagen im vollgepackten Käfer alle 2 Jahre in den Urlaub nach Österreich/Italien gefahren. Konnten sich meine Eltern nicht leisten, weil sie gerade mit 50% ihres Nettogehalts 10 Jahre lang unser neues Häusle abbezahlen mussten...
... Aus heutiger Sicht eine erbärmliche/unvorstellbare/unakzeptierbare Form des Wohlstands der 60/70er !
Aber `ne scheißegeile Zeit!
Und wenn heutige Familien schon gar nicht mehr wissen, wie man mit 4 Personen und einem VW up in einen erholsamen und schönen Jahresurlaub fahren könnte, dann werf ich ihnen das gar nicht vor.
Ich frag mich nur, ob das wirklich so ist, dass wachsender Wohlstand identisch ist mit wachsendem Wohlbefinden und stagnierender/sinkender Wohlstand identisch ist mit stagnierenden/sinkenden Wohlbefinden?
Frag ich mich, weil ICH überhaupt nicht sehe, dass weder die (globale) Politik noch die Gesellschaften der Wohlstandsnationen irgendeinen geringsten Hinweis darauf geben, dass unser Wohlstand in Zukunft gesichert oder ausgebaut werden könnte...