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  • arce

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Re: Wasser predigen und Wein trinken

Stimmy schrieb am 08.01.2024 16:16:

Gerade bei erneuerbaren Energien sollte man aber nicht die Preise außer Acht lassen. So billig wie Solar- und Windstrom sind fossile Energieträger nicht mehr. Klar, der Wind weht nicht immer und die Sonne scheint nicht immer, aber warum sollte man diese billigen Energiequellen nicht nutzen, wenn sie verfügbar sind?

Diese Energiequellen sind eben nicht billig, weil sie eben nicht frei verfügbar sind. Aber die Kosten werden externalisiert, ähnlich wie bei der Umweltschmutzung. Das ist Schmarotzertum auf Kosten der Allgemeinheit. Und es führt zu einer Verknappung und Minderproduktion von Energie, nicht zu einer Produktionsausweitung.

Im Prinzip kann man damit eine nachfrageorientierte Industriegesellschaft damit vergessen. Wenn ich nur noch produziere, wenn die Gelegenheit günstig ist, mir das ins Lager lege, und die Kunden nur das kaufen können, was da ist: Dann hat mit einer industriellen Produktion nichts mehr zu tun. Das ist dann Handwerk. Und wie im Handwerk üblich, bedarf es zur Produktion Privilegien und Regulierung, die den Zugang zu den vmit Absicht erknappten Ressourcen regeln.

Die Grünen haben es ja nun geschafft die Verfügbarkeit günstiger Energie und Mobilität an den Grundbesitz zu koppeln. Das ist der Rücksturz ins Mittelalter, wo man ohne Grund und Boden ohne Produktivität und damit einfach ganz arm dran ist.

Es wirkt nicht ganz blöd, nach Möglichkeit aus dieser billigen Energie andere Rohstoffe und Energieträger wie E-Kerosin herzustellen, ganz besonders dann, wenn die billiger als fossile Energieträger werden (von den Punkt sind wir aber noch etwas entfernt).

Wenn man sich den Wirkungsgrad anschaut, dann weiss man, dass das nix für die Allgemeinheit wird. Das ist Energie für Anwendungen, wo der Aufwand keine Rolle spielt. Entweder weil die Kosten dafür jemand anders zahlt, oder weil Kosten keine Rolle spielen. Das heißt das ist nur für die ganz ganz Reichen.

Ich gebe dir aber völlig Recht, dass man die Energiewende trotzdem nicht mit dem Vorschlaghammer und ganz dicken Verzichtsforderungen forcieren sollte. Der Markt kann das von ganz allein regeln. Stellenweise sind ein paar Steuern und Subventionen sicherlich hilfreich, aber die ewigen "wir müssen alle verzichten" Predigten bräuchte es nicht.

Ach ja. Die Grünen mit ihren staatlich subventionierten Billshit-Jobs reden ganz gerne vom vom Markt. Der gilt dann für alle nur für sie selber nicht. Diesen woken Grünen muss Mal wieder beigebracht werden was es heißt zu arbeiten, statt sich im mit wohlfeilen Reden den von ihnen verursachten Abstieg schönzureden.

Grüße
mszet

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