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  • brianhenry

132 Beiträge seit 17.09.2022

Wir reden hoffentlich über nicht ernste Themen, sondern nur über Bequemlichkeit!

Ich bin so um 1970 herum in einfachen Verhältnissen auf dem Land großgeworden. In einer Zeit, wo nicht rund um die Uhr (24/7) Heizung (Holz- und Ölöfen) und warmes Wasser (Elektroboiler) verfügbar war und ein Teil des langen Schulweges (nach Hause) „bei jedem Wetter“ (die Winter waren seinerzeit in der Alpenregion noch echte und lange Winter) zu Fuß zurückgelegt wurden. Der Umstieg auf Ölöfen mit Pumpe (ohne die Kanne) war für meinen Vater ein großer „Zuwachs an Bequemlichkeit“.

Ich kenne den Unterschied zur Zentralheizung, mit Fernsehen, Telefon, Fahrdienst der Eltern, … aber wir reden immer über Bequemlichkeit. Ich kenne (habe immer interessiert zugehört) die Geschichten meiner Eltern ca. 1940 geboren und die meiner Großeltern ca. 1910 geboren (alle aus Bauernfamilien).

Im Nachhinein liegt der Unterschied im Alltagsleben (Kriegsfolgen waren in meiner Familie glücklicherweise eher sekundär) in der Bequemlichkeit und den seinerzeit eher unbequemen Klimaverhältnissen (lange kalte Winter / eher kühle Sommer).

Ich denke, dass meine Kinder (um 2000 herum geboren) bei einer Reduzierung der Bequemlichkeit (mit wenig Aufwand, mit Hilfe von Handy / Eltern / …) zeitnah das „befriedigende“ Ergebnis zu bekommen ein großes Problem haben werden und ich persönlich vielleicht beim Alltags-Niveau unter 1940 leiden werden, da bin ich mir aber nicht sicher. Damals war aber in meiner Familie noch viele Selbstversorgung und das Wisse über Selbstversorgung (versuche ich mir gerade wieder zu erarbeiten) vorhanden. Bequemlichkeit ist eben eine "relative Größe"!

Alles darunter (schlechter als in der 1910er Jahren, hungern, frieren, ...) möchte ich mir erstmal nicht vorstellen.

Das Posting wurde vom Benutzer editiert (08.01.2024 15:22).

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