exkoelner schrieb am 02.04.2020 11:52:
... mit der Zeit anhäuft. Ich hätte ja gerne mal ne Statistik, die zeigt wie viele Menschen normalerweise gearbeitet hätten, und wie viele es jetzt tun. Wie viele der jetzt als Systemrelevanten eingestuften sind es tatsächlich?
David Gräber brachte das ja mal zur Sprache, das viele Berufe/Tätigkeiten in heutigen "entwickelten Gesellschaften" eigentlich nur Kapital und Einkommen hin und her wälzen, aber für die Überlebensfähigkeit der Gesellschaft keinen Nutzen haben, oft sogar schädlich sind. Da fallen mir schnell ne Menge ein - die komplette Werbebranche z.B. Marketingabteilungen, nicht alle, aber sicher ne Menge Anwälte, Politiker usw.
Ich könnte mir vorstellen, das locker die Hälfte der "Arbeiten" nahezu ersatzlos gestrichen werden könnten, würde man sich auf wesentliches beschränken - ohne deutlichen Verlust an Komfort oder dem Lebensnotwendigen, was man aktuell ja schön sehen kann. Hätten wir nicht dieses komische System, das für Arbeit sorgt um Gewinne zu erwirtschaften, anstatt Bedürfnisse zu befriedigen, würden viele Berufe sich wahrscheinlich schnell als dafür Nutzlos erkannt. Alle Geschäfte sind dicht, ausser Supermärkte, denn essen muss jeder! Das zeigt Corona eben auch sehr schön, wie vieles etablierte doch nutzlos ist, wenn es um die alltäglichen Bedürfnisse geht - zumindest im bis dahin gewohntem Umfang. Allerdings meinen Kneipenwirt vermisse ich schon etwas ...
und wenn man damit mal fertig ist sollte man doch mal schauen wie viele Dinge für das Überleben eines Menschen total überflüssig sind, da haben wir auch reichlich Potential zum streichen.
Internet, TV, Radio, Kunst jeglicher Art, Handys, Zentralheizung, Autos usw. usw.
ich meine was entwickelt so eine Gesellschaft doch für überflüssigen Mist echt jetzt!!!