GP.0 schrieb am 15.01.2021 11:39:
Selbstverständlich ist es richtig, von einem (unbereinigtem) Gender Pay Gap zu sprechen. Was eklatant falsch gemacht wird, sind die Schlussfolgerungen, die daraus gezogen werden. Es wird nicht auf die wahren Ursachen dafür geschaut, sondern kurzschlüssig einzig das Geschlecht dafür verantwortlich gemacht.
Der Artikel zeigt schon im ersten Teil Ursachen, die weit darüber hinaus gehen. Sie sollten sich diese noch einmal in Ruhe ansehen und auch auf die nächsten Teile warten. Denn im Kern ist Ihre Argumentation genauso ideologisch wie die der sogenannten Feministen.
Nur am Rande. In Cottbus gibt es aktuell einen Gender Pay Gap von 17 % zugunsten der Frauen. Wo bleibt da der Aufschrei?https://www.deutschlandfunkkultur.de/regional-studie-zum-gender-pay-gap-frauen-in-cottbus.1008.de.html?dram:article_id=410620
Der TP-Artikel zeigt keinesfalls auf die eigentlichen Ursachen.
Er versucht die Verantwortung für individuelle Entscheidungen wie Berufswahl und Aufteilung der Kindererziehung weg von den Individuen hin zu Staat und Markt zu verschieben.