ninjaturkey schrieb am 17.10.2018 11:11:
Auch wenn man männliche "Seilschaften" nicht ausschließen kann (eben so wenig wie weibliche), so kenne ich das Problem seit Jahrzehnten!
- Unsere örtliche Mailbox (Chat- und Datennetzwerk in den späten 80ern vor dem WWW) veranstaltete monatlich einen Stammtisch in einem nahen Restaurant. Wir versuchten über lange Zeit auch Freundinnen und Ehefrauen zur Teilnahme zu animieren (es wurde beileibe eher wenig über IT gesprochen). Leider gelang es uns nicht und so blieben wir - wenn auch unfreiwillig - eine Männertruppe.
- Mein Sohn macht derzeit eine umfassende IT-Ausbildung in einem Berufskolleg. Trotz Mädels-Days und MINT-Veranstaltungen befinden sich im gesamten Jahrgang nur 2 (ZWEI!) Frauen. Und das bei hervorragenden Job- und Verdienstmöglichkeiten später.
Wenn man später bei weiblichen Bewerbern einen 20fachen Bonus für die Einstellung ansetzen würde, wären das (allein bei Absolventen dieser Schule) immer noch ein massiver Männerüberhang.
Beobachtung aus meinem Studium vor 20 Jahren:
Es gab damals schon ein paar Frauen bei knapp über 120 Studenten im Jahrgang.
Wurden diese Frauen irgendwie benachteiligt? Wohl eher nicht.
Unsere Studentinnen wurden von den männlichen Studenten regelrecht zum Abschluss getragen. Stichwort "Hahn im Korb" nur das es da Hennen waren.
Beobachtung aus meinem Job als IT Arbeiter: Frauen? Regelrecht Fehlanzeige und die, welche da sind, konnten sich noch nie über mangelndes Interesse und Hilfe beklagen.
Jemand, der behauptet, dass Frauen in der IT benachteiligt würden, hat noch nie in der IT gearbeitet.
Was allerdings Fakt ist:
Jemanden, der sich fragt, wo die ganzen in der IT erfahrenen Frauen herkommen sollen, die jetzt Leitungsfunktionen in der IT besetzen sollen, davon findet man jede Menge.
Gruß
Janus