wenn er die Staaten Afrikas vor einer US-Militärpräsenz warnte. Denn natürlich sind das nicht einfach Kasernen, wo die Soldaten üben, vielmehr hat das gravierende politische Konsequenzen. Aber warum haben die Staaten dann die USA überhaupt herein gelassen? Das hat schon seinen Grund: ein Land mit einer US-Basis wird niemals überfallen. Das konnten die USA immer garantieren.
Und warum nehmen sie diese Kosten auf sich? Nun, früher war das Ganze rentabel. Natürlich zahlte sich das aus, in Form von billigen Rohstoffen. Aber heute? Alle Rohstoffe haben verlässliche Weltmarktpreise und sind im historischen Vergleich ziemlich billig. Das Imperium rentiert sich nicht mehr. Rückzug? Wenn ein Pazifist wie Sanders das machen würde, käme er sofort auf den Scheiterhaufen. Vielleicht einer, der im Moment des Rückzugs den Amis erzählt, sie würden "great again"? Theoretisch hat das eine Chance und Matthis wollte auch schon um 50 Prozent kürzen. Aber dann kam das große Geschrei und er musste wieder zurückrudern.
Natürlich sind diese 100 Milliarden auch ein Konjunkturprogramm. Und natürlich auch Grundlage für die riesigen Importe aus anderen Ländern. Der deutsche Export würde fürchterlich leiden, wenn dieser Betrag plötzlich eingespart würde. Auch das ist eine Mechanik im Inneren des US-Imperiums: das Imperium nimmt die Überschüsse der Europäer und Asiaten auf und darf dafür den Boss spielen.
All das sind Strukturen von gestern, die in keiner Weise mehr in die Zeit passen. Wie wär's mit einem Linksruck, in dessen Verlauf einfach abgerüstet und abgezogen wird? Das wäre die Lösung, werte Amis.
Gruß Artur