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  • dima2001

mehr als 1000 Beiträge seit 10.04.2004

Kuchen schneiden ohne zu backen

Das Thema mit der Achtsamkeit im Westen ist vergleichbar mit den Eiern, dem Zucker, dem Mehl, dem Wasser usw., die man für einen Kuchen braucht.

Man ist weder bereit, das Rezept zu lesen, noch bereit in den Laden zu gehen, um die nötigen Komponenten zu kaufen.

Stattdessen setzt man sich auf den Hocker und schneidet den Kuchen, den man gar nicht hat, beißt genüsslich ab und versucht, den Geschmack wahrzunehmen.

Nur klappt das mit dem Schmecken nicht - der Kuchen fehlt; Das Problem des fehlenden Rezepts und der fehlenden Komponenten ist dagegen immer noch akut.

Und so geht man in den Laden und holt sich einen TK-Kuchen. Den Kuchen isst man, aber die Probleme sind immer noch da.

So ist es auch bei uns mit der Achtsamkeit: Man kürzt ab, man setzt sich nicht mit dem Weg auseinander. Man versteht gar nicht, was vor sich geht und zu was das führt.

Man bildet sich ein, dass durch das Meditieren die Probleme woanders hingehen werden - am besten zum Nachbarn. Das kommt davon, dass man abgekürzt hat - es fehlt schlicht das Wissen und das Verständnis.

Und so schmeckt der TK-Kuchen immer gleich, aber je nach Laune schlecht bis gut. Irgendwann hängt der Kuchen zum Hals raus. Die 5 Sorten kann man irgendwann nicht mehr sehen.

Man bleibt ein Tor, dem schlicht das Wissen fehlt, warum man einen Kuchen selber backen sollte und es fehlt schlicht die Fähigkeit zu akzeptieren, dass er hin und wieder für den Müll ist und dass das OK ist.

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