.. wurde ich aus dem Kloster in St. Imier rausgeschmissen. Bis zum 10 Tag sollte es gehen. Am 6 Tag hatte ich die Idee einen Brief an eine Teilnehmerin zu schreiben (Klassenfahrt atitüde). Den Brief habe ich einem Teilnehmer gegeben und ihm gesagt wem er es weitergeben soll. Schweigen gebrochen. :)))) dann bin ich zur höchsten Instanz und habe mich beschwert dass die geführten Meditationen immer wieder auf Gott hinwiesen und ich das nicht akzeptieren kann da ich dachte und auf deren Webseite gelesen hatte dass Vipassana Meditation frei von Religion ist und Gott irgendwie nicht zu einer budhistischen Meditation passen würden. Ich musste den Ort sofort verlassen. Es war dunkel und verschneit, aber eine Seilbahn fuhr noch runter in den Ort. Im Hotel angekommen hab ich, nach 6 Tagen veganem essen, erst mal ein fläschen Wein und ein carpacio vom Pferd bestellt. Gelohnt hat sich das trotzdem. Einmal war ich im Satori, das braucht viel Übung, aber nach 6 Tagen durchgehender Meditation von 5 morgens bis spät abends inkl. Still sein und mit niemandem auch nur Augenkontakt zu haben bringt einen irgendwann zum totalen abschalten und nur noch Atem zu sein. Inzwischen denke ich dass ein schöner Abend mit Freunden oder Sex besser sind als dämlich vor sich her zu sitzen und seinen Atem zu kontrollieren. Abschalten kann man auf vielfältige Weise, Mediation oder Gebet stehen am Ende der Reihe von besseren Alternativen.
Die beste Meditation funktioniert aber einfacher als die meisten glauben, konzentrier dich nur auf eines was du gerade tun kannst und fokussier dich voll auf das was du tust, wenn du alles andere ausblendest und voll im Flow bist, ja, dann bist du in einem meditativen Zustand. Klappt zum Beispiel super beim Sport, staubsaugen oder jeder anderen Beschäftigung.
Amen
Das Posting wurde vom Benutzer editiert (01.04.2024 16:59).