Aus dem telepolis-Artikel:
"Nun mehren sich jedoch Berichte von negativen Auswirkungen der spirituellen Versenkung ins eigene Ich, die ursprünglich aus dem Buddhismus stammt."
Die buddhistische Meditation dient eher der "Überwindung" des Ichs bzw. dessen Auflösung. Die Ich-Losigkeit ist einer der Grundsätze der buddhistischen Lehre.
http://www.palikanon.de/wtb/anatta.html
"Wer die Unpersönlichkeit des ganzen Daseins nicht durchschaut hat und nicht erkennt, daß es in Wirklichkeit nur diesen beständig sich verzehrenden Prozess des Entstehens und Vergehens geistiger und körperlicher Daseinsphänomene gibt, aber keine Ich-Wesenheit in oder hinter diesen Daseinserscheinungen, der ist außerstande, die vier Edlen Wahrheiten (siehe sacca) im richtigen Lichte zu erfassen. Er wird glauben, daß es eine Ichheit, eine Persönlichkeit sei, die das Leiden erfahre; eine Persönlichkeit, die böses oder gutes (siehe Karma) verübe und gemäß ihres Karma wiedergeboren werde; eine Persönlichkeit, die ins Nirwana (siehe nibbāna) eingehe; eine Persönlichkeit, die auf dem Achtfachen Pfade (siehe magga) wandle."