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  • Porcupine17

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Re: Weia ... Kriegsfilme sind gerade wieder in, warum wohl?

Capri schrieb am 05.07.2019 18:03:

exkoelner schrieb am 05.07.2019 16:50:

Die USA hat schon seit Jahrzehnten so TV-Serien, die den "tapferen Einsatz" im Krieg für die USA verherrlichen, wie Navy Seals, Navy CIS, The Last Ship, Homeland, etc.

Es fehlt, ein bei uns unter dem Titel "Einsatz in Vietnam" gezeigter Militär Werbefilm der etwas Anlehnung an die Westernserien wie "Bonanza" hatte, letztendlich gewinnen immer die Guten weil sie nun mal ob aller Misstände moralisch überlegen sind.

In Erinnerung vielleicht auch durch die Titelmelodie "Paint in Black" von den Stones.

Der Originaltitel war "Tour of Duty". Einen Werbefilm fürs Militär würde ich das jetzt nicht gerade nennen, dazu ist Vietnam schon mal per se der falsche Krieg. Kriegsverbrechen, Drogen, unfähige Kommandeure etc. werden gezeigt, für eine Fernsehserie Ende der 80er sogar recht deutlich. Eine Anti-Kriegsserie ist das aber natürlich erst recht nicht, man will ja sein Publikum nicht verlieren.

Doch gibt es eine US (!!) Antikriegsserie der imho die ganze Phalanx der Kriegsfilme nicht das Wasser reichen kann "M.A.S.H." :)

Was die Zeitungen mit ihren offensichtlichen Artikeln nicht erreichen, versuchen TV-Serien und Hollywood-Produktionen. Wir kannten alle Top-Gun als extrem albern, kein Deutscher hätte sich in den 80ern wegen so etwas für Krieg begeistern lassen, aber seit dem hat sich das Bildungssystem verändert, die ökonomische Lage vieler.

Etlichen ist vielleicht nicht bekannt das es in Hollywood so etwas wie eine Behörde gibt, die Kriegsfilme absegnen muss in Bezug ob sie Unterstützung durch das US Militär (finanziell wie auch Nutzung der Drehorte und des Materials) bekommen, die meisten der Projekte hätten ohne die 'Absegnung' wohl kaum eine Möglichkeit realisiert zu werden.

Glaube kaum das die Mittel für "World Invasion: Battle Los Angeles" ohne diese Unterstützung zusammengekommen wären.

Ja, das Skript von Outbreak, bei das Militär nicht sonderlich gut wegkommt, fiel bei denen durch. Die Produzenten mussten alles was mit Militär zu tun hatte (Hubschrauber, Uniformen etc.) selber organisieren und bezahlen.

Muss man aber leider auch andersrum sehen: wenn das Militär einen Film unterstützt sind das letztendlich Gelder der Steuerzahler welche den Filmproduzenten geschenkt werden. Da sollte das Militär schon einen halbwegs validen Grund haben der das rechtfertig, was meistens als "Werbung" verbucht wird. Top-Gun soll ja auch tatsächlich ein ziemlicher Knüller für die Rekrutierung in Air Force und Navy gewesen sein.

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